Reden wir über:Urlaub im Freisinger Land

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Johann Englmüller ist mit dem Rad die Landkreisgrenze abgefahren

Von Laura Caspari

Vier Tagestouren, insgesamt 210 Kilometer Strecke und das alles mit dem Fahrrad: Johann Englmüller und Anita Puscher sind mit ihren Kameras an der Landkreisgrenze entlanggefahren, um auf die schönen Seiten dieses Landstrichs aufmerksam zu machen.

SZ: Herr Englmüller, wieso haben Sie sich für die lange Tour um den Landkreis Freising entschieden?

Englmüller: Ich habe schon öfters Landkreistouren gemacht. Damit möchte ich die Bürger dazu animieren, im Landkreis Urlaub zu machen und ihnen zeigen, wie schön es hier bei uns ist. Die Fotos lade ich dann immer auf meiner Facebookseite "Freising radelt" oder unter www.freising-radelt.com hoch. Auch für diese Tour werden die Fotos als Bericht auf der Seite zu finden sein.

Was waren die Highlights für Sie?

Ich bin viele Strecken gefahren, die ich vorher noch gar nicht gekannt habe. Die schönsten Orte waren die Dorfkirche in Walterskirchen bei Paunzhausen und der Biohof Kreitmair mit seinem Holunderbetrieb in Notzenhausen.

Sollten die Freisinger also lieber Urlaub im eigenen Landkreis machen?

Nicht sollten, das will ich keinem vorschreiben, aber sie könnten. Der Landkreis hat so viel zu bieten und es gibt genug Möglichkeiten, Urlaub vor Ort zu machen. Ich möchte mit meinen Touren zeigen, was der Landkreis für Potenzial hat.

Was können Urlauber im Landkreis alles erleben?

Wir haben die Hofmetzgerei Wiesheu in Sickenhausen, die Bisons hält und züchtet, den Straußenhof Hiereth in Wolfersdorf mit seinem Hofladen, viele Regionalerzeuger und Kirchen. Am schönsten ist die Fahrt durch die Hallertau, wo hinter jedem Hügel plötzlich eine Kirchturmspitze auftaucht, die das nächste kleine Dorf markiert, die Landschaft ist traumhaft.

Wollen Sie auch Urlauber aus anderen Landkreisen nach Freising holen?

Ja, aber möglichst nicht mit dem Auto, die Leute sollen lieber mit der Bahn anreisen. Direkt am Bahnhof können sie sich dann ein E-Bike mieten und damit ihre Touren starten. Damit das klappt, ist es wichtig, dass wir über mehrere Landkreise hinweg ein gemeinsames Fahrradverleihsystem entwickeln, bei dem die Urlauber schon im Voraus ihr Fahrrad buchen können. Wir brauchen auch feste Anlaufstellen in den Landkreisen, bei denen die Fahrräder wieder abgegeben werden.

© SZ vom 12.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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