Reden wir über:Politische Arbeit geht weiter

Stephan Rehlen sieht Zukunft für "Bürger für Neufahrn"

Interview Von Birgit Grundner

Innerhalb weniger Tage haben die "Bürger für Neufahrn" zwei von drei Gemeinderäten verloren, erst Christian Nadler an die CSU, dann Harald Printz an die Grünen. Vorsitzender Stephan Rehlen hatte deshalb in der nichtöffentlichen Jahresversammlung keinen leichten Job.

SZ: Geht es weiter mit der Gruppierung?

Rehlen: Ja. Es wurde von den Mitgliedern ohne Gegenstimme befürwortet, dass der Verein weiter existieren soll, auch mit eingeschränktem Handlungsradius.

Wie war die Stimmung?

Anfangs hatte ich schon Mitglieder mit fragendem Gesicht vor mir. Die wollten natürlich wissen, wie es dazu kommen konnte. Ich habe dann ausführlich die Situation geschildert und erklärt, dass das alles auch für mich überraschend war. Insbesondere der zweite Wechsel war eigentlich die logische Folgerung auf die Ankündigung von Christian Nadler. Harald Printz war klar, dass die "Bürger für Neufahrn" keine Fraktion mehr sind und damit in ihrem Handlungsradius eingeschränkt sind. Man stellt man sich natürlich schon die Frage, inwieweit auch taktische Überlegungen womöglich eine Rolle gespielt haben könnten.

Kam Nadlers Wechsel überraschend?

Als er es mir mitteilte, gab es keinen Verhandlungsspielraum mehr. Das fand ich etwas befremdlich. Aber jetzt ist es, wie es ist. Der Vorstand und der verbliebene Gemeinderat machen weiter. Hätten die Mitglieder keinen Sinn darin gesehen, hätten wir zum Jahresende Schluss gemacht. Es gab auch keine weiteren Austritte. Der Verein hat weiterhin 57 Mitglieder.

© SZ vom 13.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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