Reden wir über:Nachwuchs beim Vogelschutzbund

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Martina Meidinger, Jugendbeauftragte der LBV-Gruppe Freising, unterstützt die neugegründete NAJU-Jugendgruppe. (Foto: Marco Einfeldt)

Martina Meidinger unterstützt die neugegründete Jugendgruppe

interview Von Isabella Lössl, Freising

Der Landesbund für Vogelschutz in Freising (LBV) bekommt Zuwachs. Für Jugendliche zwischen zehn und 13 Jahren findet am Freitag, 17. April, um 16 Uhr das erste Treffen der neugegründeten NAJU-Jugendgruppe statt. Dort ist Einiges geplant, wie die Jugendbeauftragte der LBV-Gruppe Freising, Martina Meidinger, ()verrät. Sie unterstützt die neu gegründete Gruppe.

SZ: Frau Meidinger, auf was dürfen sich die interessierten Jugendlichen in der Gruppe freuen?

Martina Meidinger: Die Jugendgruppe beschäftigt sich zusammen mit Gruppenleiter Simon Stöhr mit vielen verschiedenen Themenbereichen. Die Jugendlichen können an Exkursionen zu Fledermäusen und Bibern teilnehmen oder Nistkästen anbringen. Auch Biotoppflege dürfen sie gemeinsam betreiben. Sie können an allen Arten- und Biotopschutzprojekten der Kreisgruppe teilnehmen, sofern Interesse besteht.

Gibt es Besonderheiten unter den Aktivitäten?

Die meisten Aktivitäten sollen im Freien stattfinden. Vor allem aber wollen wir uns nach den Interessen der Jugendlichen richten, da es in ihrer Altersgruppe nicht so viele Angebote gibt, wie für die Jüngeren. Im Mai wollen wir beispielsweise bei der Vogelzählung mitmachen, bei der eine Stunde lang die Vögel gezählt und die Daten anschließend ausgewertet werden. Auch beim Projekt "Igel in Bayern" werden sich die Jugendlichen beteiligen. Dort werden Igel gezählt, um zu ermitteln, wie gefährdet diese Tierart eigentlich ist.

Wie kam es zu diesem Projekt?

Wir haben im Landkreis bereits einige Angebote für jüngere Kinder im Bereich Vogelschutz. Die Möglichkeit, sich mit Themen in diesem Bereich auseinanderzusetzen, sollen auch ältere Kinder erhalten. Dazu kommt, dass manche Gruppenleiter oder Studenten aus unserer kommenden Hochschulgruppe gerne mit Älteren arbeiten. Mit den älteren Kindern sind ganz andere Programmpunkte möglich, als bei den Kleinen, bei denen mehr gespielt und gebastelt wird. Die Jugendlichen können sich länger ruhig verhalten, wodurch zum Beispiel auch die Vogelbrut beobachtet werden kann.

Ist die Jugendgruppe ein langfristiges Projekt?

Das hoffen wir. In naher Zukunft gelingt es uns hoffentlich, einen Platz zum gemeinsamen gärtnern und beobachten zu arrangieren. Natürlich ist es abhängig vom Interesse der Jugendlichen, aber die Erfahrung aus Neufahrn hat gezeigt, dass das Interesse nicht verloren geht. Dort gehen die Mitglieder der Kindergruppen wie von selbst in die Jugendgruppen über. Oft bleibt das Interesse der Jugendlichen auch bestehen, wenn sie aus zeitlichen Gründen nicht mehr zu den Treffen der Jugendgruppe kommen können.

© SZ vom 08.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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