Reden wir über:Die Wahl der Hopfenkönigin

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Katharina Schinagl, die als Hopfenkönigin kandidiert. (Foto: privat)

Katharina Schinagl kandidiert für den Siegelbezirk Au

Von Verena Bracher, Rudelzhausen

Katharina Schinagl ( kandidiert für den Siegelbezirk Au als Hopfenkönigin. Am 14. August tritt die 21-Jährige aus Hebrontshausen auf dem Volksfest in Wolnzach zur Wahl an, dafür hat sie sich schon ein neues Dirndl gekauft. Die Pflanzerstochter und gelernte Köchin hofft den Titel nach fünf Jahren wieder zurück in den Landkreis Freising zu holen.

SZ: Frau Schinagl, warum wollen Sie Hopfenkönigin werden?

Katharina Schinagl: Man kann so viel erleben wenn man gewählt wird. Man wird auf alle Fälle viel unterwegs sein, auf Veranstaltungen und auch international. Und man ist eng mit dem Hopfen verbunden. Das eine Jahr nach der Wahl wird ein schönes Erlebnis sein.

Was würden Ihre Aufgaben als Hopfenkönigin sein?

Ich werde auf dem Oktoberfest vertreten sein und auf dem Gallimarkt in Mainburg und viele Brauereien besuchen. Es ist wichtig, die Hallertauer und ihre Kultur und Leidenschaft für den Hopfenanbau zu repräsentieren. Immerhin stimmen über 900 Hopfenbauern bei der Wahl des Dreigestirns mit ab.

Sie sind die Tochter eines Hopfenpflanzers. Arbeiten Sie noch viel auf dem elterlichen Hof mit?

Im Winter bin ich dabei, wenn der Draht aufgehängt wird. Im Sommer haben wir viele Helfer, die mit anpacken, als gelernte Köchin kümmere ich mich um Brotzeit und Mittagessen. Unser Hof ist schon seit 1885 in Familienbesitz, mein Bruder wird ihn übernehmen. Als Kinder sind wir auf dem Anhänger mitgefahren und haben die "Hopfastreisl" zusammengeklaubt. An unseren Tretbulldog haben wir Besen gebunden und damit die Dolden zusammengekehrt.

Auf ihrem Unterarm haben Sie ein Tattoo, das eine Hopfendolde zeigt. Gibt es eine Geschichte dazu?

Mit dem Tattoo fühle ich mich immer mit meiner Heimat verbunden. Deswegen habe ich auch das Wort "Hoamat" darunter tätowiert. Egal, wo ich mal wohnen werde, die Hallertau wird immer mein Zuhause bleiben, und der Hopfen gehört dazu.

Wird Sie bei der Wahl im August denn das Lampenfieber packen?

Das hoffe ich doch. Ich spiele ja auch Theater, bei der Theatergruppe Hebrontshausen und dem Laienspielkreis Mainburg, und wenn ich Lampenfieber habe, spiele ich meistens besser. Für die Wahl muss ich mir noch eine Rede zusammenschreiben und diese authentisch rüberbringen. Ich fände es sehr schön, gewählt zu werden, dann gäbe es vor allem mal wieder eine Hopfenkönigin aus Oberbayern.

© SZ vom 12.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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