Reden wir über:Die Bedürfnisse der Jugend

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Elisabeth Maier stellt Umfrage unter Haager Teenagern vor

Interview Von Katharina Aurich, Haag

Seit zehn Jahren engagiert sich die Gemeinderätin, Erzieherin und Therapeutin Elisabeth Maier, für die Belange der Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde Haag. Am Dienstag stellte die Jugendreferentin die Haager Ergebnisse der landkreisweiten Jugendumfrage unter Zwölf- bis und 18-Jährigen ihren Gemeinderatskollegen vor.

Wie viele Jugendlichen beteiligten sich an der Umfrage?

Maier: Wir haben die Frageböden an 213 Jugendliche verschickt, 66 haben geantwortet, was mich sehr gefreut hat. Mit einem so großen Rücklauf habe ich nicht gerechnet, wir sind eine der Gemeinden im Landkreis mit der höchsten Antwortquote.

Was war für Sie die wichtigste Erkenntnis aus den Antworten?

Dass 75 Prozent der Befragten ihre Freizeit in der Gemeinde verbringen, und rund 60 Prozent stellen sich vor, dass sie auch als Erwachsene in Haag leben werden.

Welche Konsequenzen hat dieses positive Ergebnis?

Wir müssen die Gemeinde für Kinder und Jugendliche attraktiver gestalten. Dies bedeutet vor allem auch, dass wir die jungen Leute viel mehr fragen, einbeziehen. Und wir müssen uns überlegen, wie wir sie besser beteiligen. Dafür wäre eine Jugendbürgerversammlung eine gute Möglichkeit. Jeder möchte doch ernst genommen werden.

Welche Angebote gibt es in der Gemeinde für junge Menschen?

Das Wichtigste ist die Jugendarbeit der Vereine, da haben wir eine Fülle an Möglichkeiten. 48 der Befragten sind Mitglied in einem Haager Sportverein. Was hier ehrenamtlich geleistet wird, das kann die Gemeinde gar nicht übernehmen. Außerdem gibt es den gemeindlichen Jugendtreff, hier können sich die Jugendlichen einfach nur treffen, spielen, kochen, Filme schauen, manchmal unternehmen wir etwas.

Was haben die Jugendlichen in der Gemeinde bemängelt?

Mehr als die Hälfte kritisierten die schlechte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Was hat Sie besonders gefreut?

Dass die meisten Jugendlichen, fast 70 Prozent, die geantwortet haben, positiv in die Zukunft blicken und dass sie interessiert und aufgeschlossen sind.

© SZ vom 20.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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