Reden wir über:Das Wetter an Ostern

Foto: Marco Einfeldt (Foto: Marco Einfeldt)

Meteorologin Elisabeth Brunnbauer prophezeit eher nasskalte Feiertage

interview Von Isabella lößl, Freising

Das Osterfest steht wieder einmal vor der Tür. Vor allem freuen sich die Kinder wohl auf die Ostereiersuche im heimischen Garten, der im vergangenen Jahr unter einer weißen Schneedecke verborgen blieb. Auch heuer, sagt Diplom Meteorologin Elisabeth Brunnbauer vom Wetterdienst Weihenstephan, macht der Frühling zusammen mit zahlreichen Schülern Osterferien.

SZ: Frau Brunnbauer, wie wird das Wetter an Ostern?

Elisabeth Brunnbauer: Es ist schwer, eine sichere Prognose zu treffen, was man aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass es relativ unbeständig wird. Trocken wird es leider auch nicht bleiben, nasse Abschnitte werden keine Ausnahme darstellen. In den Bergregionen wird es sogar schneien oder zumindest Schneeregen geben. Am Ostermontag kommt ein Hoch nach Bayern, vielleicht sollte man die Ostereier heuer einen Tag später verstecken.

Das nass-kalte Wetter, das wir im Moment haben, woraus resultiert das?

Das resultiert aus einer Nord-West-Wetterlage, bei der die kalte Luft über den Atlantik zieht. Neben der kalten Luft hat die Sonne bereits Kraft, dadurch kommt es zu Umwälzungen in der Atmosphäre.

Wäre es besser, Ostern wäre erst Ende April, um besseres Wetter zu haben?

Das ist eigentlich kaum vorherzusagen. Heuer hatten wir Ende März ein Hoch, es wäre also perfekt gewesen, Ostern hätte früher statt gefunden. In den Übergangsmonaten März und April ist das mit dem Wetter an Ostern immer ein Glücksspiel.

Ab wann dürfen sich die Freisinger endlich auf besseres Wetter freuen?

Nach Ostern sieht es im Moment nach einem Hoch aus, aber diese Prognosen sind natürlich immer mit Vorsicht zu genießen.

© SZ vom 31.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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