Abkühlung im neu gestalteten kleinen See des Pullinger Weihers haben an dem drei Wochen zurückliegenden Hitze-Wochenende zu viele Badegäste gesucht - und für ein regelrechtes Parkplatz-Chaos gesorgt. Denn nur 140 Stellplätze für Autos sind entstanden, viel zu wenig für ein Wochenende mit optimalen Temperaturen.
Jetzt hat die Stadt Freising für Abhilfe gesorgt: Es stehe eine 9000 Quadratmeter große Fläche westlich des kleinen Sees zusätzlich zur Verfügung, berichtete Karl-Heinz Wimmer, Referatsleiter im Freisinger Ordnungsamt am Montag bei einer Pressekonferenz im Rathaus. Das Feld biete Platz für etwa 300 Parkplätze. Am Südzipfel des großen Weihers habe der Erholungsflächenverein nochmals ein Grundstück zum Parken freigegeben. Und schließlich werde es auf der Acheringer Straße, auf der Ostseite entlang des großen Weihers, erlaubt, Autos abzustellen, sagte Wimmer.
Er kündigte weiterhin "mehr Präsenz" des Freisinger Ordnungsamts und der Polizei an. Denn ohne Regeln funktioniere der Badebetrieb in Pulling nicht, betonte er, "auch wenn sich manche Politiker eine liberale Handhabung wünschen". Wie sich die Badegäste speziell in Pulling zu verhalten haben, ist in einer Satzung festgeschrieben - nachzulesen auf der Homepage www.freising.de in der Rubrik "Stadtrecht".
Nachgerüstet hat die Stadt nicht nur beim Parkplatz-Angebot: Wie Wimmer mitteilte, wurden auch mehr Mülleimer und Dixie-Toiletten aufgestellt. Die zum Teil unzureichende Infrastruktur an dem beliebten Badeweiher begründete er damit, der Ausbau des Sees befinde sich in einem Übergangsstadium: Erst wenn die Gesamtmaßnahme fertiggestellt sei, würden ausreichend Toiletten und Parkplätze angeboten werden können. Im Endausbau sollen 700 Parkplätze entstehen, bis Sommer 2011 ein Kiosk und Sanitäranlagen errichtet werden. Später sind noch weitere 11 000 Quadratmeter Liegeflächen mit Kiosk und Toiletten vom Nord- bis zum Südufer vorgesehen.