Provisorisch hergerichtet:Brücke wird schon freigegeben

Jetzt hat es doch noch geklappt: Die Autobahnbrücke nördlich von Leonhardsbuch ist seit Donnerstagabend provisorisch befahrbar. Sie konnte soweit hergerichtet werden, dass Autos und Lastwagen das Bauwerk langsam passieren können. An dieser Stelle gilt Tempo 30. Im Frühjahr müsse die Brücke allerdings noch einmal zwei Wochen lang ganz gesperrt werden, sagt Josef Seebacher, Sprecher der Autobahndirektion Südbayern. Dann müssen die oberste Asphaltschicht und Markierungen aufgebracht sowie die Schutzplanken montiert werden. Das Bauwerk in Leonhardsbuch, das überwiegend von Landwirten genutzt wird, kann 2016 allerdings nicht fertiggestellt werden, da die Dämme nicht mehr aufgeschüttet werden können.

Ende November hatte es so ausgesehen, als könnten beide Brücken erst im kommenden Jahr freigegeben werden. Allershausens Bürgermeister Rupert Popp und sein Kranzberger Kollege Hermann Hammerl waren nach dieser Hiobsbotschaft "stinksauer", wie sie sagten. Die Baufirmen waren in Verzug geraten. Aufgrund der Witterung habe man nun aber doch die untere Asphalttragschicht einbauen können, sagt Seebacher. Normalerweise mache man das um diese Jahreszeit nicht mehr. Noch vor wenigen Tage sei unklar gewesen, ob die Witterung dies zulassen werde. "Wir sind immer am Improvisieren."

Somit können Lastwagen ab sofort die Unternehmen im Kranzberger Gewerbegebiet von der Autobahnausfahrt Allershausen aus wieder auf direktem Weg über die Brücke erreichen und müssen nicht mehr über Leonhardsbuch, Hagenau ausweichen und am Kranzberger Kinderhaus Kleeblattl vorbeifahren. Auch Radfahrer, die von Leonhardsbuch nach Allershausen unterwegs sind, können die viel befahrene Kreisstraße FS 6 meiden. Die beiden Brücken waren in diesem Jahr abgerissen und erneuert worden, weil sie größere Schäden aufwiesen.

© SZ vom 23.12.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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