Protest in der Freisinger Altstadt:Ein Haus gegen rechts

(Foto: Marco Einfeldt)

"Haus 27 gegen rechts": Unmissverständlich haben am vergangenen Montag die jungen Bewohner der Hausnummer 27 an der Oberen Hauptstraße in Freising deutlich gemacht, was sie von der für den "Tag der Arbeit" angekündigten NPD-Demonstration vor ihrer Haustür hielten - nämlich gar nichts. Ursprünglich hätte die Kundgebung tatsächlich genau hier stattfinden sollen, die zahlreich präsenten Bereitschaftspolizisten entschieden dann jedoch, das gute Dutzend NPD-Demonstranten sich noch ein wenig weiter weg vom Kriegerdenkmal aufstellen zu lassen.

Dort hatten sich unter dem Motto "Freising ist bunt" unterdessen laut Freisings Polizeichef Ernst Neuner um die 80 Gegendemonstranten versammelt, die zuvor teilweise von der Gewerkschaftsveranstaltung zum Maifeiertag am Lindenkeller in die Stadt gezogen waren, um lautstark gegen den NPD-Aufmarsch zu protestieren. Die Gegendemonstranten selber sprachen von um die 150 Teilnehmern.

Die beiden Gruppen wurden durch Absperrgitter voneinander getrennt. Zur Zahl der eingesetzten Polizisten wollte Polizeichef Neuner aus einsatztaktischen Gründen keine Angaben machen.

© SZ vom 03.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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