Projektgruppen berichten:Eine Bilanz, die beeindruckt

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Gemeinderat in Allershausen überprüft selbst gesteckte Ziele und ist überrascht, wie viel in nur zwei Jahren geschafft worden ist

Von Petra Schnirch, Allershausen

Die Liste kann sich sehen lassen: Gut zwei Jahre nach der Klausurtagung 2015 haben die Arbeitsgruppen des Allershausener Gemeinderats eine Zwischenbilanz gezogen. Etliche der damals formulierten Ziele sind umgesetzt oder auf einem guten Weg. Er sei überrascht, was in der kurzen Zeit schon alles abgearbeitet worden sei, sagte Bürgermeister Rupert Popp (PFW) in der Sitzung am Dienstagabend. Aushängeschild sind die beiden Bauabschnitte der neuen Ortsmitte mit der Gestaltung des Festplatzes und den Glonnterrassen, die vor zwei Wochen eingeweiht wurden. Die Gemeinderäte hatten dafür vor zwei Jahren gemeinsam erste Ideen entwickelt.

Der Anstoß für die Kurzpräsentationen war von Leonhard Held (CSU) gekommen. Er hatte sich im Gemeinderat nach dem Stand der Dinge erkundigt.

Wie ein roter Faden zog sich in diesem Jahr das Thema Wohnen durch dessen Sitzungen. 2015 hatte es zunächst eine Bedarfsermittlung mit 53 Rückmeldungen gegeben. Nun ist, nach zähen Verhandlungen mit den Grundbesitzern, das Baugebiet Eggenberger Feld-Süd, in dem Grundstücke im Einheimischenmodell angeboten werden sollen, in Planung. Auch Wohnungen sollen dort entstehen. Schwierig gestaltet sich die Umsetzung des Projekts "Seniorenwohnanlage". Wegen des Protests einiger Anwohner werden die Pläne nun abgespeckt. Wann endlich gebaut werden kann, ist unklar.

Ein Markenzeichen für Allershausen ist gerade in Arbeit. Das Gemeinde-Logo soll um den Schriftzug "Ausfahrt zum Bleiben" ergänzt werden. Die endgültige Entscheidung über die grafische Gestaltung wird in der zuständigen Projektgruppe fallen. Aus dem "Konzept Glonnfeldpark mit Steg" dagegen wird vorerst nichts, weil die Gemeinde nicht an die benötigten Grundstücke herankommt, wie Popp berichtete. Ob das Anlegen eines Baulückenkatasters etwas bringt, ist laut Manuel Mück (CSU) in der Projektgruppe Wohnen umstritten. Popp erinnerte daran, dass man niemanden zwingen könne, zu bauen.

Beim Thema Umweltschutz könne die Gemeinde selbst nicht allzu viel tun, sie könne aber darauf achten, dass kein umweltschädliches Gewerbe angesiedelt werde, sagte Stefan Zandt (PFW). Gelungen ist die Sperrung der Jobsterstraße, die bei der Klausurtagung ebenfalls auf der Wunschliste stand. Zur Verbesserung des Busverkehrs wird derzeit Gemeinde-übergreifend nach Lösungen gesucht.

Für die Projektgruppe Ortsgestaltung bilanzierte Max Raith (PFW), dass sich die gewünschte Neugestaltung des Glonnufers westlich der Ortsmitte nur schwer werde umsetzen lassen, weil die Grundstücke in Privatbesitz seien. Leonhard Held äußerte den Wunsch, mit der Verschönerung des Glonnufers im Gemeindegebiet generell weiterzumachen. Der Gemeinde gehörten jedoch nur ein bis zwei größere Bereiche am Fluss, erwiderte Popp. Das Beschilderungskonzept in Allershausen ist fast fertig umgesetzt, die Pylonen im Gewerbegebiet sollen 2018 nach der Sanierung der Kesselbodenstraße aufgestellt werden, wie Martin Vaas (PFW) berichtete. Von einem Ankauf der Salzhalle durch die Gemeinde riet er ab, da sie "total marode" sei.

In den kommenden Jahr wird die Verlagerung der Feuerwehr aus dem Ortskern auf der Agenda des Gemeinderats stehen. Auch das Thema Weihnachtsbeleuchtung soll weiter verfolgt werden.

© SZ vom 03.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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