Premiere ist am 22. November:"Zeitreise Freising"

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Kameramann Klaus Bichlmeier dreht Film über seine Heimatstadt

Der Regisseur und Kameramann Klaus Bichlmeier dreht seit einem Jahr einen Dokumentarfilm über die Geschichte Freisings. In Sequenzen berichtet er von der Marktgründung Frisinga bis zum Freising der Gegenwart. Er selbst ist in der Domstadt geboren und aufgewachsen und eng mit seiner Heimatstadt verbunden geblieben. Eine Sequenz des Films handelt vom Flughafen. "Als Ur-Freisinger habe ich die Entwicklung des Flughafens von Anfang an miterlebt", sagt Bichlmeier, "endlich habe ich Zeit, diese in einem Film darzustellen". Er beginnt mit einem Bericht über das tragische Unglück 1960, das zur Auflösung des Flughafens Riem führte. Damals stürzte ein Flugzeug in eine Münchner Trambahn. "Das war die Geburtsstunde der neuen Standortsuche, die den Flughafen nach Freising brachte", so Bichlmeier. Zu diesem Ereignis konnte der Regisseur den einzigen Überlebenden dieses Unglücks befragen. Nach einer Suche, die sich über ganz Europa erstreckte, konnte er den Mann in Ottobrunn, seinem eigenen Wohnort, ausfindig machen ."Das war wirklich ein lustiger Zufall", sagt Bichlmeier. Der Betroffene wird bei der Premiere des Filmes am Sonntag, 22. November, im Asamsaal ebenfalls anwesend sein.

Außerdem wird das Thema "koa Dritte" ausführlich behandelt. Der ehemalige Landrat Manfred Pointner kommt in der Sequenz zu Wort. Er berichtet über seinen langen Kampf gegen den Bau einer dritten Startbahn und gegen den Flughafen. Gefilmt hat Bichlmeier dies an der Einflugschneise, "in lebendiger Atmosphäre", wie er sagt. Des Weiteren sollen verschiedene animierte Grafiken den Freisingern verdeutlichen, was für eine Lärmbelastung die dritte Startbahn wirklich bedeuten würde. "Ich habe das Gefühl, vielen ist diese schreckliche Wahrheit noch nicht bewusst, sonst würden sie schon längst lautstark protestieren", erklärt Bichlmeier seinen Versuch, die Freisinger wachzurütteln.

Am Mittwoch, 2. September, um 19.30 Uhr wird Bichlmeier in einer Filmvorschau diese Sequenz über den Flughafen und andere Ausschnitte aus seinem Film "Zeitreise Freising" einem kleinen Publikum im Alten Gefängnis in Freising vorstellen. Der Eintritt ist frei, die Plätze sind jedoch knapp. Es wird deshalb um Voranmeldung per E-Mail bei: info@a-1-filmtechnik.de gebeten.

Wer den Film lieber fertig und in voller Länge sehen möchte, der kann in der Freisinger Innenstadt in der Touristinformation Karten für die Premiere am 22. November im Asamsaal erwerben.

© SZ vom 26.08.2015 / GEAN - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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