Praktische Hilfe:Deutschkurse schenken

Landratsamt rät von Päckchen für Asylbewerber dringend ab

In einem Vierteljahr ist Weihnachten und einige Leute machen sich bereits Gedanken über Geschenke. Dabei wollen sie vielleicht nicht nur Familie und Freunden, sondern auch Asylbewerbern mit einem Päckchen eine Freude machen. Diese Idee wurde dem Landratsamt mehrfach vorgestellt, Irmgard Eichelmann vom Netzwerk Asyl im Landratsamt rät davon jedoch ab. "Die Gefahr, damit Unfrieden zu stiften, ist einfach zu hoch", meint die Sozialpädagogin, die viel Zeit mit den Asylbewerbern und den ehrenamtlichen Helfern verbringt. "Es kann nicht sein, dass in der einen Unterkunft Päckchen verteilt werden, in der anderen nicht. Und dann ist es auch nicht auszuschließen, dass die Bewohner untereinander kritisch beäugen, ob man selbst denn nicht weniger bekommen hat als der Mitbewohner."

Das Landratsamt schlägt daher denjenigen, die den Asylbewerbern zu Weihnachten etwas Gutes tun wollen, vor, Geld für die Alphabetisierungskurse und Deutschkurse zu spenden. Die Asylbewerber wollen Deutsch lernen und der an vielen Orten angebotene ehrenamtliche Unterricht hilft ihnen bereits dabei. Etliche benötigen jedoch eine Alphabetisierung, für die besondere Lehrer gebraucht werden. Außerdem sind Zertifikate über den Spracherwerb für eine spätere Arbeitsstelle von großer Bedeutung. Die Aktion läuft über ein Spendenkonto bei der Diakonie Freising. Gespendet werden kann an folgende Konten: Diakonie, Bankhaus Ludwig Sperrer KG, IBAN DE67 7003 1000 0001 2241 12, BIC BHCSDEM1XXX (Stichwort: Deutschkurse) oder Sparkasse Freising, IBAN DE58 7005 1003 0025 5703 42, BIC BYLADEM1FSI (ebenfalls Stichwort: Deutschkurse).

© SZ vom 07.10.2015 / SCPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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