Positive Wende:Neue Pflegetour möglich

Caritas wirbt erfolgreich zusätzliche Mitarbeiter an

Die Pflegebranche klagt seit Jahren über einen ständig wachsenden Mangel an Fachkräften. Auch die Caritas in Freising war lange Zeit davon betroffen. Nun aber konnte Regina Simnacher, Pflegedienstleiterin der Sozialstation, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2017 von einer positiven Wende berichten. Denn im vergangenen Jahr konnten nach langer Suche endlich drei neue Pflegekräfte eingestellt werden, darunter auch Mitarbeiter aus dem Ausland. "Das ist eine schöne Entwicklung", sagte Simnacher.

Ende Dezember waren insgesamt 21 Pflegekräfte und vier hauswirtschaftliche Kräfte und Alltagsbegleiter für die Sozialstation aktiv - im Januar 2016 waren es noch 16 Pflegekräfte gewesen. Dank der neuen Mitarbeiter habe im Stadtgebiet eine weitere Pflegetour aufgebaut werden können, berichtete Simnacher. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 354 Klienten versorgt, ein Jahr zuvor waren es noch 58 weniger, nämlich 296. Hauptaufgabe der Caritas-Sozialstation ist es, alte und kranke Menschen zuhause zu pflegen und zu unterstützen sowie pflegende Angehörige zu begleiten. Daneben bietet die Sozialstation aber auch eine stundenweise hauswirtschaftliche Versorgung an: Je nach Wunsch wird beispielsweise die Wohnung des Klienten gereinigt oder der Einkauf übernommen.

Diese Aufgaben erledigen die hauswirtschaftlichen Kräfte. Alltagsbegleiter dagegen übernehmen für einige Stunden die Betreuung pflegebedürftiger Menschen. Das bietet den Angehörigen, die teilweise rund um die Uhr für die Pflege eines Familienmitglieds zuständig sind, für einige Stunden eine wichtige Entlastung. Für diesen Bereich sei die Sozialstation noch auf der Suche nach neuen Mitarbeiter, berichtete Regina Simnacher.

© SZ vom 17.04.2018 / Regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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