In der Freisinger Agentur für Arbeit gibt es Grund zum Jubeln: In ihrem Bezirk sank die Arbeitslosenquote im Oktober um 0,2 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent - das ist der niedrigste Wert der vergangenen 19 Jahre. Besonders freut Agentur-Chefin Karin Weber, dass in den vier Landkreisen Dachau, Erding, Ebersberg und Freising alle Personengruppen von dieser positiven Entwicklung profitierten. Bei den Frauen verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 9,4 Prozent, bei den Männern um 7,3. Bei den über 50-Jährigen waren es 3,2 Prozent. Der stärkste Rückgang war laut Weber mit einem Minus von 23,2 Prozent aber erwartungsgemäß bei den unter 25-Jährigen zu beobachten. In dieser Altersgruppe verzeichnete die Agentur kurz nach Beginn des neuen Ausbildungsjahres eine Arbeitslosenquote von 1,7 Prozent - vor einem Monat waren es noch 2,2 Prozent.
Ähnlich bemerkenswert sind die Zahlen im Landkreis Freising. Auch hier sank die Gesamt-Quote auf 1,8 Prozent. Bei den unter 25-Jährigen lag sie nur noch bei 1,6 Prozent - im Vergleich zu September ist das ein Rückgang um 0,7 Prozentpunkte. Insgesamt 1902 Frauen und Männer waren im Landkreis in den vergangenen Wochen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 245 weniger als im September. 753 Personen meldeten sich im Oktober neu arbeitslos, 995 fanden eine Perspektive. Der Stellenpool im Landkreis war im Oktober mit insgesamt 2100 Offerten gut gefüllt, es gingen 575 neue Angebote ein.
Zurückgegangen ist auch die sogenannte Unterbeschäftigungsquote. Hier werden all diejenigen eingerechnet, die dem Arbeitsmarkt aktuell wegen einer Krankheit, vorruhestandsähnlicher Regelungen oder einer Weiterbildung nicht zur Verfügung stehen. Sie lag im Agenturbezirk im Oktober bei 2,6 Prozent, 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.