"Heute in elf Monaten ist wieder Weihnachten, da besteht ein gewisser Zwang": Mit diesen Worten hat Freisings Innenstadtkoordinator Michael Schulze am Mittwoch im Planungsausschuss erklärt, warum man sich nun tatsächlich schon wieder mit der Weihnachtsbeleuchtung für die Stadt auseinandersetzen musste. Denn wenn hier schon im Advent 2018 alles passen soll, dann müssen jetzt die Muster bestellt und anschließend zeitnah die Aufträge vergeben werden, wie Schulze ausführte.
Den Ausschussmitgliedern leuchtete das ein, weshalb sie nicht nur etwa 120 000 Euro für Kauf und Installation der neuen Weihnachtsbeleuchtung bewilligten. Auch einer vorgezogenen Erneuerung der Überspannleitungen in der Innenstadt für 420 000 Euro stimmten sie zu - schließlich müssen die neuen Weihnachtssterne auch irgendwo aufgehängt werden. Ursprünglich hatte man diese Erneuerung sukzessive mit dem Fortschritt beim Umbau der Freisinger Innenstadt umsetzen und damit verbunden auch jeweils die neuen Pendelleuchten anbringen wollen. Diese sollen nun auch schon vorzeitig angeschafft und montiert werden. Weil die neue Lampen mit moderner LED-Technik funktionieren, können als positiver Nebeneffekt der vorgezogenen Installation in drei Jahren um die zehn Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Bereits beim Forum Licht Anfang Dezember vergangenen Jahres war das zentrale neue Element der künftigen Freisinger Weihnachtsbeleuchtung vorgestellt worden: überdimensionale Weihnachtssterne mit Schweif, die eben an den bestehenden Überspannleitungen befestigt werden könnten. Das Modell müsse vielleicht "noch ein wenig ausdifferenziert werden", hieß es im Ausschuss, manche Bürger hätten die sehr großen Element schon als "kitschig" empfunden. Generell aber gefiel der Weihnachtsstern, so dass nun schon 2018 die Hauptstraße vom unteren Ende her bis zur Bahnhofstraße sowie die Bahnhofstraße selber, Amtsgerichtsgasse und Ziegelgasse im neuen Stil beleuchtet werden sollen. Die Obere Hauptstraße dagegen bleibt von der Bahnhofstraße bis zur Karlwirtkreuzung noch ausgenommen, hier sollen erst die Arbeiten zur Moosachöffnung abgewartet werden.