Planungen schreiten voran:Konzept kommt an

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Schon im Frühjahr könnte mit dem Bau der Aussegnungshalle für den Allershausener Friedhof begonnen werden. Platziert wird sie in der Nähe des Eingangs. (Foto: Wacker Planungsgesellschaft)

Allershausener Friedhof bekommt eine Aussegnungshalle

Von Petra Schnirch, Allershausen

Die Planungen für den Bau einer Aussegnungshalle auf dem Gemeindefriedhof in Allershausen sind einen entscheidenden Schritt weiter. Den Gemeinderäten gefiel das Konzept, das Planer Michael Wacker am Dienstagabend vorstellte. Er soll nun alles so weit vorbereiten, dass im Herbst die Baugenehmigung erteilt werden kann. Im Frühjahr 2020 könnte dann womöglich schon mit dem Bau begonnen werden.

Die Aussegnungshalle soll eine Kombination der besichtigten Gebäude in Finsing, Goldach und Reichertshofen werden. Auf der einen Seite ist Raum, um den Verstorbenen aufzubahren, damit die Angehörigen Abschied nehmen können. Die Halle selbst bietet 72 Sitzplätze. Kommen viele Menschen zu einer Trauerfeier, kann eine Glastür zum Foyer geöffnet werden. Am anderen Ende befinden sich Räume für den Pfarrer und Mitarbeiter der Bestattungsunternehmen, außerdem die Toiletten. Das Behinderten-WC ist auch von außen zugänglich. Das Gebäude in Ziegelbauweise wird 25 Meter lang und zehn Meter breit. Außen erhält es eine Naturstein-Optik. Das Dach soll mit anthrazitfarbenen Flachziegeln eingedeckt werden.

Über dem Altarraum ist ein Oberlicht vorgesehen. Dieses war im Gemeinderat umstritten. Andreas Glück (PFW) fragte, ob man sich damit einen Gefallen tue, weil die Reinigung so schwierig sei, wie sich an Schule und Rathaus gezeigt habe. Bürgermeister Rupert Popp (PFW) berief sich auf die Diskussion in dem Arbeitskreis, der an der Planung mitgewirkt hat: Dort hieß es, dass ein natürlicher Lichteinfall besser sei, deshalb habe man sich für ein Oberlicht entschieden. Richard Dinkel (PFW) sagte, der Entwurf "kann sich sehen lassen". Er fand, dass das Gebäude "nicht so dramatisch hoch werde". Anders als beispielsweise im Rathaus werde es nicht so schwierig sein, das Glas etwa mit Hilfe der Feuerwehr zu reinigen. Ob in der Aussegnungshalle auch noch Platz für eine elektrische Orgel sei, wollte Josef Lerchl (SPD) wissen, was Wacker bejahte.

Endgültig vom Tisch ist eine gemeinsame Lösung mit der Kirche. Die Gemeinde hatte dazu mehrere Anläufe unternommen. Platziert wird die Aussegnungshalle in der Nähe des Eingangs, auf dem für die Erweiterung vorgesehenen Grundstück. Derzeit befindet sich dort eine Blumenwiese. Auch über eine Heizung soll die Halle verfügen, damit es im Winter nicht zu kalt wird. Wie genau diese aussehen wird, ist noch unklar. Die Gemeinde will in dieser Frage auf Andreas Henze von der Bürgerenergie-Genossenschaft Freising zugehen.

© SZ vom 20.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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