Oberhaindlfing:Paten für den Fußballplatz

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Der SV Oberhaindlfing-Abens sucht Sponsoren für sein neues Spielfeld

Der 1971 gegründete Sportverein Oberhaindlfing-Abens hat Großes vor. Da der Fußballplatz des Vereins regelmäßig überflutet ist und das Sportheim in die Jahre gekommen, beantragte der Verein mit seinen 510 Mitgliedern bei der Regierung von Oberbayern eine Förderung für die Verlegung des Platzes sowie die Erweiterung und Sanierung des Sportheims. Die Mittel wurden genehmigt, jetzt fehlt nur noch der Finanzierungsplan, der bis Ende Juni eingereicht werde, schildert Vorsitzender Stefan Holzmaier. Der Sportplatz wechselt aber nicht nur seinen Standort, sondern zieht auch von der Gemeinde Au in die Gemeinde Wolfersdorf um.

Denn der SV Oberhaindlfing-Abens liegt sowohl auf Auer als auch auf Wolfersdorfer Gemeindegebiet. Nach der Verlegung auf eine hochwassersichere Fläche befinden sich dann Platz und Sportheim in Wolfersdorf, aber das spiele für die Mitglieder keine Rolle, zu welcher Gemeinde sie gehören, schildert Holzmaier. Praktisch sei jedoch, dass beide Kommunen das Vorhaben, das insgesamt 728 000 Euro kosten werde, unterstützen. Der Wolfersdorfer Gemeinderat hat kürzlich 30 000 Euro bewilligt, aus Au werde sicher auch noch etwas dazu kommen, vermutet der Vorsitzende.

Das Ganze sei eine "Super-Sache", findet Wolfersdorfs Bürgermeister Sebastian Mair, der im Gemeinderat für die Unterstützung warb. Trotz staatlicher Subventionen bleibe den Vereinsmitgliedern, von denen 350 in Oberhaindlfing und 157 in der Marktgemeinde leben, noch eine Deckungslücke von 150 000 Euro, die Eigenleistungen bereits abgezogen, beschreibt Holzmaier. Natürlich sei das Projekt für den Verein ein Wagnis, zumal er kaum über Eigenkapital verfüge, aber die Zuschüsse böten die einmalige Gelegenheit, in die Zukunft des Vereins zu investieren. Zusätzlich hatte Holzmaier die Idee, für 10 Euro pro Quadratmeter Patenschaften für den neuen Platz zu vergeben. Dieses Modell praktizierten auch andere Vereine erfolgreich. Zwei Monate nach dem Start sind jetzt Ende April für den neuen Platz bereits 560 Quadratmeter "bepatet", 45 Einzelpersonen, Familien und Firmen sind dabei. Mit einem so großen Zuspruch habe er nicht gerechnet, freut sich Holzmaier. Diese finanziellen Mittel seien "ein Zuckerl obendrauf", eine bestimmte Zielsumme habe der Verein nicht geplant. Die Aktion werde so lange laufen, bis ungefähr in zwei Jahren alle Bauarbeiten abgeschlossen sind. Im Juli werden der Umbau des Sportheims und im Herbst die Bauarbeiten für den neuen Platz beginnen.

© SZ vom 26.04.2016 / Ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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