"Mit der Maus ins Rathaus." So wird es von Juni an in Langenbach heißen, wenn das neue Rathaus-Service-Portal installiert ist. Unter der Email-Adresse www.gemeinde-langenbach.de können Bürger dann rund um die Uhr zahlreiche Behördengänge per Mausklick erledigen. Nicht alle, denn beispielsweise zur Unterschriftsleistung muss man im Rathaus vorsprechen.
Öffnungszeiten und Sprechstunden gehören dann der Vergangenheit an. In über 150 bayerischen Gemeinden ist das Rathaus-Service-Portal bereits eingerichtet und es funktioniere überall reibungslos, sagte Kämmerer Franz Schranner, der für das neue System zuständig sein wird. Programmieren muss Schranner nicht selbst, denn die Gemeinde hat Programm, Wartung und Updates von einer Firma in Altdorf gemietet. 3439 Euro jährlich für die Software und noch einmal 2927 für deren Pflege. Dennoch wird das neue System unter dem Strich Kosten sparen, versicherte Bürgermeisterin Susanne Hoyer.
Dass das System alle datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllt, dafür erhält die Vertreiberfirma gutes Geld. Insofern müsste die Diskussion im Gemeinderat, ob man denn für den Nachbarn einen nicht vorhandenen Hund anmelden könne, eigentlich überflüssig sein. Aufgrund rechtlicher Vorschriften lässt sich nicht alles am Heimcomputer erledigen. Beispielsweise eine digitale Unterschrift gibt es nicht. Doch elektronische Formulare können ausgefüllt oder im Online-Fundbüro außerhalb der Heimatgemeinde nach dem verlorenen Hund gefahndet werden. Die Rathausverwaltung verspricht sich insbesondere durch die nahtlose Einbindung der Rathaussoftware in das Rathaus-Service-Portal erhebliche Einsparmöglichkeiten.