Neues Fach auf dem Stundenplan:Nach der Schule zum Tennis

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21 Echinger Schüler beteiligen sich an der Aktion "Sport nach 1" - Abteilungsleiter Klaus Weweck hoft, dass einige von ihnen bleiben werden

Für 21 Kinder einer zweiten Klasse der Grundschule Eching steht seit Januar dienstags ein ganz neues Fach auf dem Stundenplan. Die Sieben- und Achtjährigen lernen spielerisch und unkompliziert unter der fachkundigen Anleitung einer ausgebildeten Trainerin Tennis. Möglich machen das die Tennisabteilung des SC Eching und eine Initiative des Tennisverbandes BTV.

Die Aktion heißt "Sport nach 1" und ist ein freiwilliges Angebot. Es ergänzt den Pflichtunterricht und findet in den Nachmittagsstunden statt. In Eching bedeutet dies, dass sich jeden Dienstag um 14 Uhr 21 Kinder zusammen mit einer Betreuerin und Trainerin Steffi Holzmüller in der Schulsporthalle treffen und sich auf eineinhalb Stunden Tennistraining freuen. Die Ausrüstung wurde über ein Startpaket des BTV organisiert, den größten Teil der Kosten trägt die Tennisabteilung, organisiert wurde die Aktion vom Jugendwart der Tennisabteilung, Dimitri Simonov.

"Wir hatten erst gehofft, dass das Landratsamt und die Schule sich an den Kosten beteiligen", sagt Abteilungsleiter Klaus Weweck. Weil das nicht möglich war, finanzieren jetzt ein Sponsor und der Verein selbst die Trainerin. "Wir wünschen uns, dass es für die Kinder der erste Schritt in Richtung Sport im Tennisverein ist und vielleicht springt die Freude am Tennisspielen auch auf ihre Eltern über", so Weweck. Spaß haben die Kinder auf jeden Fall, alle sind mit Feuereifer bei der Sache, und so wird sich nach zwölf Trainingseinheiten zeigen, wer dem Tennissport dann die Treue halten wird.

Trainerin Steffi Holzmüller erzählt, anfangs sei es nicht einfach gewesen, die Rasselbande zu bändigen, doch schon in der zweiten Stunde sei klar gewesen, um was es gehe, und die Schüler spielten jetzt wirklich schon richtig Tennis. Normalerweise hat sie in einer Gruppe nur vier Kinder, 21 Schüler bedeuteten da eine große Umstellung. Die Trainerin behilft sich damit, die Gruppe aufzuteilen, eine spielt Tennis, die andere macht derweil Spiele. Netze gibt es beim Schultraining keine, dafür üben die Schüler mit Bänken, die ungefähr die gleiche Höhe haben.

© SZ vom 07.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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