"Ich habe nur Positives zu berichten", stellte Andreas Holzner, Geschäftsführer des Freisinger Klinikums, gleich zu Beginn seines Berichts über die Situation am Krankenhaus während der Kreistagssitzung am Donnerstag klar. "Extrem freundlich" ist seinen Worten nach die Entwicklung der Geburtenzahlen am Klinikum. Die Marke von 800 Neugeborenen war bereits im Oktober geknackt worden. Holzner glaubt, die Zahl von 900 Geburten könnte in diesem Jahr noch erreicht werden. Eine Hochrechnung geht von 915 Neugeborenen aus. Der Geschäftsführer kennt den Grund für die steigenden Zahlen. "Der neue Kreißsaal wird extrem gut angenommen", betonte er. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 hatten nur 632 Kinder im Freisinger Krankenhaus das Licht der Welt erblickt.
Was die Patientenzahlen anbelangt, geht es ebenfalls aufwärts. 18 050 Patienten hatten sich im Jahr 2014 im Klinikum stationär behandeln lassen. Ende dieses Jahres werden es wohl hochgerechnet 19 005 sein. Zur ambulanten Behandlung hatten sich 1332 Personen mehr als im Vorjahr ins Freisinger Krankenhaus begeben. Ähnlich verhält es sich bei den Bilanzen zur Notaufnahme des Klinikums. Es bestehe eine deutliche Nachfrage nach den Leistungen des Klinikums, folgert Holzner daraus. Die Verweildauer sinkt von 5,3 auf 5,1 Tage. Die Zahl der Operationen steigt sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich an. Bei der Klinikbelegung liegt die Auslastung bei 80,5 Prozent (2014: 78,4). 260 Flüchtlinge, sagte Holzner, habe das Freisinger Klinikum stationär, 350 ambulant behandelt.
Derzeit liegt die Zahl der Beschäftigten bei 563 Vollzeitkräften. Zehn davon stammen aus der ehemaligen Tochtergesellschaft. Sie wurden übernommen. Hatte das Klinikum im Vorjahr noch ein Defizit von 625 000 Euro erwirtschaftet, fällt dieses 2015 mit knapp 171 000 Euro deutlich geringer aus. Als Ziel für das kommende Jahr hat Holzner ein ausgeglichenes Jahresergebnis ausgerufen.