Die Gemeinde Allershausen schafft einen Streetsoccer-Court an - aufgestellt wird das Kleinspielfeld im westlichen Bereich des Festplatzes. Während des Volksfestes wird die Anlage abgebaut und in einen der Ortsteile verlegt. Darauf einigte sich der Gemeinderat am Dienstag bei 14 zu zwei Stimmen. Der Anstoß dazu kam von der CSU-Fraktion.
Streetsoccer-Courts entwickelten sich für Jugendliche regelmäßig zu einem Anziehungspunkt im dörflichen Leben, heißt es in dem von Manuel Mück unterschriebenen Antrag. Die Vorteile liegen für ihn auf der Hand: Bereits vier Spieler seien ausreichend, in Kirchdorf werde der Platz sehr gut angenommen. Die Idee stieß im Gemeinderat überwiegend auf Zustimmung.
Der Court wird vorerst auf Naturrasen betrieben, sollte das Areal zu stark abgenutzt werden, kann nachträglich ein Kunstrasen angeschafft werden. Die Pflege der Anlage werden die Bauhofmitarbeiter übernehmen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 15 000 Euro. Die Anschaffung ist im Haushalt 2016 zwar nicht berücksichtigt. Laut Geschäftsleiter Johann Vachal stehen für Sportanlagen aber insgesamt 90 000 Euro zur Verfügung.
Die CSU hatte vorgeschlagen, solche Courts nach und nach für alle Ortsteile anzuschaffen, war dabei allerdings von einem günstigeren Modell ausgegangen. Wie die Gemeindeverwaltung vor der Sitzung ermittelt hat, ist dieses jedoch nur für einen vorübergehenden Spielbetrieb geeignet, etwa für Straßenfeste. Deshalb bleibt es vorerst bei einem Court. Da dieser während der Volksfestzeit verlegt wird, sieht Mück darin eine Art Pilotprojekt, um zu testen, ob auch in den Ortsteilen - trotz der vorhandenen Bolzplätze - Interesse besteht. In Aiterbach gibt es insgesamt 43 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren, in Leonhardsbuch sind es 52, in Tünzhausen 34. Bis zum Volksfest wird nun ein Alternativ-Standort für die Anlage gesucht.