Neue im Angebot:Praxisnah

HSWT bietet Forstingenieurwesen als duales Studium an

Vom kommenden Wintersemester an kann man an der Hochschule Weihenstephan Triesdorf (HSWT) den Bachelorstudiengang Forstingenieurwesen auch als duales Studium belegen. Der Hauptunterschied zum klassischen Forstingenieur-Studium ist dabei, dass die Studenten im dualen Modell in den Semesterferien und einem Praxissemester im Bereich Forst arbeiten und so während des Studiums mehr praktische Erfahrungen sammeln.

Dazu hat die HSWT Anfang Juli eine Kooperationsvereinbarung mit den Bayerischen Staatsforsten abgeschlossen. Studenten im "Studium mit vertiefter Praxis" sollen so vom dritten Semester an in der vorlesungsfreien Zeit beim größten Forstunternehmen Deutschlands arbeiten. Laut HSWT profitieren beide Seiten: Die Studenten könnten während des Studiums praktische Erfahrungen im Bereich Forstwirtschaft sammeln und bekämen eine monatliche Vergütung von den Staatsforsten sowie eine Förderung der jagdlichen Ausbildung - den Staatsforsten stünden dafür nach dem Studium im eigenen Haus ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung.

Duale Studiengänge werden seit Jahren immer beliebter. Das duale Modell ist vor allem an Fachhochschulen beliebt: Vergangenes Jahr waren 64 Prozent der dualen Studiengänge bei Fachhochschulen angesiedelt, an Universitäten dagegen nur sieben Prozent. Als Hauptvorteile des dualen Modells gelten dessen Praxisnähe und die relative finanzielle Unabhängigkeit der Studenten.

Kritiker monieren dagegen die höhere Arbeitsbelastung sowie die Verschmelzung von akademischer Bildung und beruflicher wirtschaftsnaher Ausbildung. Von den derzeit 19 an der HSWT angebotenen Bachelorstudiengängen können 14 bereits im dualen Modell absolviert werden, Forstingenieurwesen kommt jetzt als fünfzehnter hinzu.

© SZ vom 16.07.2019 / hual - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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