Neue Halle:Zentrale Garage für Retter

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Noch ist der Johanniter-Fuhrpark auf mehrere Standorte verteilt

Die Johanniter in Allershausen vergrößern sich. Sie bekommen eine neue Halle, um ihre Fahrzeuge unterzubringen. Bisher muss der Ortsverein aus Platzgründen viel improvisieren. Der genaue Termin für den Baubeginn steht noch nicht fest, nach Möglichkeit sollen aber in den kommenden Wochen die ersten größeren Arbeiten erfolgen, teilt Sarah Rizzato, Pressesprecherin des Johanniter Regionalverbands, mit. Die Kosten werden sich auf 650 000 bis 700 000 Euro belaufen. Der Gemeinderat hat den Bauantrag bereits genehmigt.

Die Johanniter in Allershausen verfügen über insgesamt zehn Fahrzeuge, darunter ist auch ein Rettungswagen, der rund um die Uhr im Dienst und überwiegend mit hauptamtlichen Mitarbeiter besetzt ist. In der Wache ist derzeit nur Platz für die insgesamt drei Rettungs- und Krankenwagen. Ein Gerätewagen ist derzeit bei der Feuerwehr in Leonhardsbuch untergebracht, weil dies bei den Johannitern aufgrund seiner Größe nicht möglich ist. Außerdem ist die Feuerwehr-Garage beheizt.

Der Kommandowagen befindet sich in einem Carport, was im Winter laut Rizzato aber "durchaus problematisch ist". Die übrigen Fahrzeuge und Anhänger werden in der kalten Jahreszeit in zwei großen, angemieteten Garagen in Unterkienberg untergebracht, auch die verfügen jedoch über keine Heizung und sind "dementsprechend nicht optimal". Im Sommer stehen sie teilweise an der Wache im Freien.

In der neuen 28 mal 18 Meter großen Halle können künftig alle Fahrzeuge, das Material und die Schutzausrüstung in den Spinden untergebracht werden. Sie kann außerdem beheizt werden. Weiterer Vorteil: Die Ausrückzeiten der Sondereinsatzgruppen können deutlich reduziert werden, wie die Johanniter mitteilen. Derzeit müssen die Helfer bei einem Alarm erst zu den unterschiedlichen Standorten fahren und die Fahrzeuge holen. Außerdem bietet die neue Halle getrennte Spindräume, ein Materiallager und einen Waschplatz.

Bei den Johannitern sind zehn Mitarbeiter im Hauptamt beschäftigt, unterstützt werden sie von über 60 Helfern im Ehrenamt. Ohne Zuschüsse von Gemeinde und Landkreis wäre der Neubau nicht möglich, sagt Sarah Rizzato. Die Halle besteht aus einer Stahlgerüstkonstruktion und erhält ein Pultdach, Keller gibt es keinen.

© SZ vom 27.07.2018 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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