Neubau notwendig:Optimale Lage

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Marzling bekommt ein neues Feuerwehrhaus

Von Gudrun Regelein, Marzling

Die Gemeinde Marzling will ein neues Feuerwehrgerätehaus bauen. Gründe dafür gebe es viele, sagt Bürgermeister Dieter Werner. So sei das bestehende, relativ alte Feuerwehrhaus technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand - beispielsweise gebe es dort keine Dieselabsauganlage, auch seien die einzelnen Bereiche räumlich nicht voneinander abgetrennt. "Außerdem steht es eingezwickt in der Ortsmitte, die Zufahrten sind nur über eine Tempo-30-Zone möglich", beklagt Werner. "Ein Neubau ist unumgänglich."

In der Klausur des Gemeinderats Anfang März sei das Thema intensiv diskutiert worden. Die Räte seien sich einig, dass die Gemeinde ein modernes und zweckmäßiges Feuerwehrhaus brauche. In den kommenden zwei Jahren soll dieses nun errichtet werden. Ein geeigneter Standort sei bereits gefunden worden: Am Kreisverkehr Richtung Langenbach gebe es eine lagestrategisch geeignete Fläche. Ein Teil davon gehört bereits der Gemeinde, berichtet Werner. Der Landwirt, der das andere Teilstück besitzt, sei bereit, dieses zu verkaufen. "Die Lage dort ist optimal", erklärt Werner. Der neue Standort sei einerseits sehr gut erreichbar, andererseits sei bei Einsätzen zukünftig das Ausrücken wesentlicher leichter als beim derzeitigen Feuerwehrhaus. In einem ersten Schritt wurde nun in der jüngsten Gemeinderatssitzung einer Änderung des Flächennutzungsplans und dem Bebauungsplan für das Sondergebiet "Neubau Feuerwehrgerätehaus Marzling" einstimmig zugestimmt. Die Änderung des Flächennutzungsplans sei notwendig geworden, da dort bislang eine Wohnbebauung vorgesehen war. "Wir hoffen, dass wir im Herbst das Baurecht haben", sagt Werner. Bis dahin soll eine Arbeitsgemeinschaft aus Vertretern der Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr sowie einem Architekten einen detaillierten Bauplan ausarbeiten. In den Wintermonaten möchte der Bürgermeister dann die Ausschreibungen laufen lassen.

Die Freiwillige Feuerwehr hat derzeit knapp 60 aktive Mitglieder. Auch die Jugendgruppe sei sehr engagiert. Die meisten Einsätze hatten die Marzlinger Feuerwehrmänner im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen auf der nahe gelegenen früheren Bundesstraße 11, der Staatsstraße 2350.

© SZ vom 24.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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