Nandlstädter Waldbad:Umfangreiche Sanierung geplant

Lesezeit: 1 min

Für das Naturbad ist eine biologische Wasseraufbereitung nötig

Das zuletzt wegen zu schlechter Wasserqualität dauerhaft gesperrte Nandlstädter Waldbad wird im kommenden Jahr wohl - wenn überhaupt - nur sehr eingeschränkt den Badebetrieb wieder aufnehmen können. Wie der Geschäftsleiter der Gemeinde, Michael Reithmeier, jetzt mitgeteilt hat, wurden inzwischen durch das Bamberger Büro für Badegewässer- und Freiraumplanung GmbH (WasserWerkstatt) umfangreiche Bestandsaufnahmen, Untersuchungen und Planungen durchgeführt. Unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtslage sei eine Machbarkeitsstudie zum Weiterbetrieb des Waldbads erstellt und dem Markt Nandlstadt vorgelegt worden, schreibt Reithmeier weiter. Sie zeige eindeutig, dass ein Badebetrieb im Waldbad aufgrund der geänderten rechtlichen Voraussetzungen nur mit Hilfe einer biologischen Wasseraufbereitung fortgesetzt werden könne - und das wird teuer.

Das Waldbad, derzeit ein Naturbad ohne Wasseraufbereitung, müsste über umfangreiche Sanierungsarbeiten in ein Naturbad mit ökologischer, biologisch-mechanischer Wasseraufbereitung umgebaut werden, erläutert der Geschäftsführer der Gemeinde. Nach ersten groben Schätzungen kämen durch eine solche Maßnahme Kosten im unteren siebenstelligen Bereich auf den Markt Nandlstadt zu. Trotzdem seien sich Marktgemeinderat und Verwaltung bereits nach der ersten internen Vorstellung der Ergebnisse einig gewesen, dass sämtliche zum Erhalt des Waldbads notwendigen Schritte unternommen werden müssten, schließlich handele es sich um ein in dieser Gegend einmaliges und überregional bedeutsames Bad.

Die Verwaltung sei deshalb beauftragt worden, gemeinsam mit den Fachleuten in tiefere Feinplanungen einzusteigen, Fördermöglichkeiten abzuklären und alles dafür zu tun, um einen Beginn der erforderlichen Umbau- beziehungsweise Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2020 möglich zu machen. Sobald all diese Punkte abgeklärt seien, werde man die angedachten Maßnahmen in einer öffentlichen Sitzung vorstellen. Baumaßnahmen und Badebetrieb gleichzeitig zu realisieren, werde aber "definitiv nicht möglich sein", so Reithmeier abschließend: Für Einschränkungen bitte man daher bereits jetzt um Verständnis.

© SZ vom 21.11.2019 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: