Nachtragshaushalt nötig:Die Krise setzt sich fort

Auch 2021 brechen Marzling Gewerbesteuereinnahmen weg

Auch in diesem Jahr sind wegen der Corona-Krise die Gewerbesteuereinnahmen in der Gemeinde Marzling eingebrochen. Das ist ein Grund dafür, dass - wie bereits im Vorjahr - ein Nachtragshaushalt aufgestellt wurde. Dieser wurde in der jüngsten Gemeinderatsitzung einstimmig verabschiedet.

Für dieses Jahr habe man bei den Steuereinnahmen bereits vorsichtig kalkuliert, erklärt Bürgermeister Martin Ernst auf Nachfrage. Knapp 500 000 Euro wurden eingeplant, aber letztendlich werden es nun noch einmal weniger sein. Er erhofft sich bei der Gewerbesteuereinnahme ab 2024 wieder eine Normalisierung. "Aber das ist Pandemie-abhängig und insofern reine Spekulation." Neben den geringeren Steuereinnahmen musste der ursprüngliche Stellenplan verändert werden, da die Gemeinde einen EDV-Beauftragten einstellen will. Zudem seien die Ausgaben für die Luftreinigungsgeräte für Schule und Hort, die die Gemeinde anschaffen will, nicht eingeplant gewesen. "Wir wollten aber natürlich einen Haushalt haben, der sauber dargestellt und korrekt ist." Deshalb habe man sich auch in diesem Jahr entschieden, einen Nachtragshaushalt einzustellen.

Der Verwaltungshaushalt wurde um gut 400 000 Euro auf gut acht Millionen Euro (zuvor gut 7,6 Millionen Euro) erhöht, der Vermögenshaushalt um gut 100 000 Euro auf gut 6,3 Millionen Euro reduziert. Das Gesamtvolumen des Nachtragshaushaltes umfasst 14,4 Millionen Euro (zuvor: gut 14,1 Millionen Euro). Die geplante Kreditaufnahme dagegen konnte um etwa 170 000 Euro auf gut 3,7 Millionen Euro reduziert werden.

© SZ vom 14.10.2021 / Regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: