"Nachfolgerin" von Eckhardt Kaiser :Neue Wechselspiele

Rosi Eberhard schließt sich Linken-Stadtratsgruppe an

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Grünen-Politikerin Rosi Eberhard wird "Nachfolgerin" von Eckhardt Kaiser in der Freisinger Stadtratsgruppe der Linken. Entsprechende Vermutungen hat Linken-Stadtrat Guido Hoyer am Mittwoch bestätigt. An der Ausschussbesetzung ändert sich damit nicht all zu viel. Offenbar soll Eberhard ihre neue Gruppe künftig im Planungs- und im Kulturausschuss vertreten.

Kaiser hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass er die bis dahin zweiköpfige Stadtratsgruppe der Linken verlasse und dafür "eher emotionale als politische Gründe" angeführt. Hoyer dankte Kaiser am Mittwoch spröde - auch im Namen des Linken-Kreis- und Ortsverbandes - für die "weitgehend vertrauensvolle Zusammenarbeit". Man wünsche Kaiser viel Erfolg für seinen weiteren Weg. Mehr wolle er dazu eigentlich nicht sagen.

Eberhard wiederum hatte die Fraktion der Grünen erst zu Jahresbeginn verlassen. Hintergrund war zum einen der damalige Verlust ihres Sitzes im Finanzausschuss gewesen. Eberhard hatte sich nach eigenen Aussagen in der Fraktion jedoch schon länger nicht mehr richtig wohl gefühlt. Sie habe "Wertschätzung und ein bisschen Akzeptanz vermisst". Ursprünglich hatte sie ihre Arbeit im Stadtrat nach 15 Jahren bei den Grünen als fraktionslose Einzelkämpferin fortsetzen wollen. Nun hat sich ihr durch den Rückzug Kaisers ein neuer Weg eröffnet.

Die Ausschussgemeinschaft, die Linke und ÖDP für die Besetzung der beiden Werkausschüsse und des Rechnungsprüfungsausschusses gebildet haben, dürfte von den jüngsten Änderungen unberührt bleiben.

© SZ vom 16.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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