Nach der Sommerpause:Lesekreis befasst sich mit Olga Martynova

Im August ist "Sommerpause" bei Lesekreis der Stadtbücherei. Am Mittwoch, 30. September, beschäftigt er sich dann gleich mit zwei Werken: "Sogar die Papageien überleben" von Olga Martynova und "Shakespeares Hühner" von Ralf Rothmann. Der "Lesekreis" der Stadtbibliothek ist ein offenes Angebot für alle Literaturinteressierten, der sich an jedem letzten Mittwoch im Monat zusammenfindet, um über ein gemeinsam ausgewähltes Buch zu sprechen. Treffpunkt ist um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek.

In dem Debütroman von Olga Martynova "Sogar die Papageien überleben" geht es um die St. Petersburger Autorin Marina, die zu Besuch in Deutschland ist. Sie begegnet bei einem Kongress einem Mann, mit dem sie 20 Jahre zuvor eine Liebesbeziehung pflegte. Doch die Vergangenheit ist nicht vergangen, und das nicht nur im Privaten. Olga Martynova, aufgewachsen in Leningrad, studierte dort russische Sprache und Literatur. Im November 1990 kam sie im Zuge eines Literaturaustausches nach Berlin und lebt seither in Deutschland. Ihre russischen und deutschen Werke werden in mehrere europäische Sprachen übersetzt. Darüber hinaus ist sie als Essayistin und Rezensentin für verschiedene Zeitungen tätig.

Ralf Rothmann schildert in seinem Erzählband "Shakespeares Hühner" in acht Geschichten lebensgeschichtliche Wendepunkte aus der Perspektive von Außenseitern oder Gescheiterten und erweist sich hier als virtuoser Meister der kurzen Form.

Bekannt ist Ralf Rothmann mit einer Reihe von Romanen über Lebenssituationen im kleinbürgerlichen oder proletarischen Milieu, kleine Rebellionen, Ausbruchsversuche und die Einsamkeit. Für einen guten Austausch sollten die Teilnehmer die Bücher vor dem Treffen gelesen haben.

© SZ vom 12.08.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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