Insgesamt elf Mal musste die Freisinger Feuerwehr am Dienstag ausrücken. Schwerster Einsatz war am Nachmittag ein Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer unter einem Lastwagen eingeklemmt und schwer verletzt worden war. In den Abendstunden machten der Feuerwehr die Folgen der heftigen Niederschläge während eines Gewitters zu schaffen.
Der Unfall ereignete sich gegen 15.30 Uhr an der Kreuzung Mainburger Straße/Kammergasse: Der Fahrer eines Abschleppwagens wollte dort wenden, um auf der Gegenfahrbahn einen Unfallwagen zu bergen. Dabei übersah er nach Polizeiangaben einen Motorradfahrer. Dieser wurde bei dem Zusammenstoß unter dem Lastwagen mitsamt seiner Maschine einige Meter mitgeschleift. Um den schwer verletzten Mann zu befreien, hob die Feuerwehr sowohl den Abschleppwagen als auch das Motorrad mit Hebekissen und Hydraulikwinden an. Zuvor hatten Ersthelfer des nahegelegenen Autohauses vergeblich versucht, mit einem Gabelstapler Hilfe zu leisten. Da bei dem Unfall die Bremsleitung des Abschleppers beschädigt worden war, zog die Feuerwehr das Fahrzeug von der Kreuzung. Nach etwa einer Stunde war die Straße wieder frei.
Während des Gewitters am Abend mussten die Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache von 18.30 Uhr an insgesamt acht Mal ausrücken. Es handelte sich um überschwemmte Fahrbahnen, ausgehängte Gullydeckel und einzelne Wasserschäden in Kellern. Bei einem Verkehrsunfall auf der A 92 in Höhe des Autobahndreiecks Flughafen gegen 20.15 Uhr sicherten die Feuerwehren aus Achering, Pulling und Freising die Unfallstelle. Auch in die Saarstraße wurden die Helfer gerufen. Dort hatte eine Mikrowelle geschmort. Nach der Kontrolle war dort kein weiteres Eingreifen erforderlich. Bis gegen 21.30 Uhr waren im Stadtgebiet ungefähr 30 Feuerwehrfrauen und -männer ununterbrochen im Einsatz.