Ein Gewerbegebiet soll auf einem 3300 Quadratmeter großen Grundstück an der Moosburger Straße in Attenkirchen entstehen. Ursprünglich sei das Gelände am "Langwiesfeld" für den Neubau des Bauhofs vorgesehen gewesen, erläutert Bürgermeister Mathias Kern (WIR) auf Nachfrage. Der Bescheid wurde aufgehoben, das Gelände blieb unbebaut.
Der Gemeinderat beschäftigte sich zuletzt mit der Frage, wie das Grundstück an die 20 bis 30 Interessenten zu vergeben sei. Es gäbe zwei einfache Methoden. Zum einen könnte sich der Meistbietende die Pfründe sichern. Das hätte laut Kern Auswirkungen auf die Bodenrichtwerte und treibe die Preise in die Höhe. Zum anderen gibt es das Losverfahren. Doch dieses hat den Nachteil, dass unwägbar wäre, wer da aus dem Lostopf gezogen werde.
"Wir haben uns für das schwierigste Verfahren entschieden", sagt Kern: die Vergabe nach einem Bewertungskatalog. Wer die höchste Punktzahl hat, der darf das Grundstück kaufen. Weil die Ortsansässigkeit besonders ins Gewicht fällt, ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass ein Einheimischer den Zuschlag erhält. Weitere Vorgaben sind etwa die Zahl der Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie wie viel Gewerbesteuer ein Bewerber zwischen 2018 und 2020 gezahlt hat. Für das Grundstück werden 436 590 Euro aufgerufen.