Mitten in Freising:Nützliche Aufkleber

Warum eine kostenlose Hotline für Beschwerden nicht nur im Straßenverkehr manchmal hilfreich sein könnte

Kolumne Von Petra Schnirch

Fahrstil okay?" Wissen will dies ein Unbekannter, der offenkundig irgendwo an einer Hotline sitzt und wartet. Das verrät zumindest der gelbe Aufkleber mit einer (kostenlosen) 0800er-Nummer am Heck eines roten Kleinbusses. Müsste man dazu nicht viel zu nah auffahren, wäre man schon aus purer Höflichkeit geneigt, sich dort zu melden. Ja, wir wissen, der Transport von Kindern ist keine leichte Sache, aber es ist alles in Ordnung. Der Mensch am anderen Ende der Leitung könnte beruhigt aufatmen. Alles andere würde auf der Fahrt in einer Kolonne von Langenbach nach Freising aber auch verwundern.

An anderer Stelle - und an einem anderen Typ Fahrzeug - würde man sich eine solche Nummer dagegen wünschen. Sie könnte erheblich zum Frustabbau beitragen. Beispielsweise auf der Autobahn, wenn eine Limousine im dichten Verkehr mal wieder unruhig unterwegs ist, von einer Spur auf die andere wechselt und fast schon am Wagen davor klebt.

In abgewandelter Form wäre die Aufforderung aber auch in der Freisinger Innenstadt denkbar. Das Schild "Einkauf okay?" könnte an den Schaufenstern kleben, mit direkter Verbindung zu Citymanagerin Julia Bönig. Wer vor verschlossenen Türen steht oder durch eine Baustelle stolpert, könnte dort seinem Ärger Luft machen.

© SZ vom 01.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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