Mitten im Landkreis:Alles gut durchgetaktet

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Gerade in Herbst und Winter ist der Kalender gut gefüllt

Kolumne von Alexander Kappen

Das letzte Sierra Madre - untrügliches Zeichen, dass die Volksfeste im Landkreis die Schotten dicht gemacht haben - ist längst verklungen. Auch einen Reigen an Kirchweih- und sonstigen herbstlichen Märkten haben wir vergangenes Wochenende hinter uns gebracht. Und jetzt marschieren wir im jährlichen Feiertags- und Festivitätenkalender mit strammen Schritten dem finalen Höhepunkt entgegen: In zwei Monaten ist der erste Weihnachtsfeiertag.

Auch die Pressemitteilungen und Einladungen, die dieser Tage ins Haus flattern, haben schon einen Hauch von "Oh Tannenbaum" und "Jingle Bells". Die Moosburger Marketing-Genossenschaft präsentiert übernächste Woche die Höhepunkte ihres Adventsprogramms samt Märchenumzug, zehn Tage später lädt sie zusammen mit der Bürgermeisterin zur Vorstellung des diesjährigen Moosburger Christkindls - das ist so eine Art Rathaus-Schlüsselübergabe, nur ohne Prinzenpaar. Dieses ist erst dann wieder an der Reihe, wenn alle Geschenke verteilt sind, das Christkind seinen Dienst quittiert und sich in den wohl verdienten Urlaub verabschiedet hat.

Aber immer der Reihe nach. Jetzt werden erst mal fleißig Kürbisse geschnitzt und mit ausreichend Teelichtern bestückt, damit die halbwüchsige Süßes-oder-Saures-Fraktion an Halloween nicht den Überblick verliert und eine Ahnung davon bekommt, wo es was abzustauben gibt. Am Tag drauf dann Allerheiligen, ehe am 11. 11. nicht nur offiziell die Zeit der Narren beginnt (die bis Januar aber erst mal die Pappnase im Schrank lassen und Winterschlaf halten), sondern auch der Heilige Martin seinen großen Auftritt hat. Oder irgendwann in den Tagen danach, je nachdem, wann die Zwergerl in den unterschiedlichen Ecken des Landkreises gerade wie die Lemminge mit ihren Laternen durch die Gemeinde ziehen. Wer noch nicht mit modernem LED-Equipement ausgestattet ist, kann ganz old school ein Teelicht in die Laterne stellen, das an Halloween übrig geblieben ist. Und für Gänse, die Kirchweih und St. Martin überstanden haben, gibt es dann ja vielleicht noch an Weihnachten Verwendung.

© SZ vom 25.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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