Am langen Wochenende, vom 10. bis 13. Mai, ruft der Landesbund für Vogelschutz wieder dazu auf, die Vögel im eigenen Garten zu zählen. Bei der "Stunde der Gartenvögel plus" stehen neben den Gartenvögeln diesmal vor allem Mehl- und Rauchschwalben im Focus. Im vergangenen Jahr haben mehr als 10 500 bayerische Vogelfreunde mitgemacht und aus gut 7000 Gärten knapp 238 000 Vögel gemeldet. Zusammen mit der "Stunde der Wintervögel" handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. Die Rauchschwalbe steht auf der Vorwarnliste, die Mehlschwalbe als "gefährdet" auf der bayerischen Roten Liste. Der Grund: Als Gebäudebrüter finden die Schwalben immer seltener geeignete Nistplätze und Nistmaterial. Interessant für die Gartenvogel-Bilanz sind deshalb auch die Fragen, wo sich in der näheren Umgebung der Nester Lehmsammelplätze befinden. Lehm brauchen Schwalben, um ihre kunstvollen Halbkugeln zu formen.
Wer mitzählen will, kann die Vögel unter www.stunde-der-gartenvoegel.lbv.de eingeben oder die Zahl per Post oder Fax an den Landesbund für Vogelschutz senden. Meldeschluss ist der 21. Mai.