Das Kulturfest "Mitanand" steht für gemeinsame Aktivitäten, unabhängig von Behinderung, Alter, Herkunft, Religion, Bildung, Geschlecht oder anderen Merkmalen. Wie gut das funktioniert, können sich Besucher auch heuer wieder ansehen, vom 24. bis 2 7. Oktober. Dann bieten Freisinger Künstler und Künstlerinnen verschiedene Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit sozialen Gruppen und Einrichtungen. Der inklusiven Gedanke des Kulturwochenendes wird durch die diesjährige Veranstaltungsreihe "Mitanand der Religionen" noch erweitert.
Am Donnerstag, 24. Oktober, beginnt das diesjährige Mitanand-Festival im Freisinger Caritas-Zentrum, Bahnhofstraße 20, um 17 Uhr mit einer Eröffnungsrede von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Vertretern des Bezirkstags Oberbayern. Weiter geht es dort mit "Singen baut Brücken - Geschichten verbinden Welten" um 18.30 Uhr. Mit Unterstützung einer Lehrkraft und einer Klasse des Camerloher Gymnasiums werden dann Lieder gesungen, die jeder mitsingen kann, und Geschichten erzählt, die Einblicke in verschiedenen Lebenswelten geben. Die Vernissage der Ausstellung "Kostbare Verluste" um 18.30 Uhr an der Obere Hauptstraße 24 a soll die Besucher zum Nachdenken über unsere selbstzerstörerische Lebensform anregen und die Bereitschaft zu Veränderung und Verzicht wecken. Sie wird bis zum Sonntag, 3. November, geöffnet bleiben. Eine weitere Aktion am ersten Tag ist "Pizza für mitanand" im Freisinger Backhaus, Kammergasse 12, von 18 bis 20 Uhr, bei der die Besucher ihre eigene Pizza belegen können. Ein Workshop findet im Elternhaus, Kammergasse 9, um 18.30 Uhr statt. Die Teilnehmer lernen dabei Methoden aus der Spiel- und Theaterpädagogik kennen, die helfen, kulturelle Grenzen, sowie unterschiedliche Kontexte zu überwinden und in Kontakt miteinander zu treten. Eine offene Diskussionsrunde unter dem Motto "Jenseits des Lebens, Bräuche und Riten bei Christen und Muslimen" um 19.30 Uhr im St. Georg Haus am Rindermarkt sowie ein Fotowettbewerb mit dem Thema "Wie gehen wir mitanand um" sind geboten. Einsendeschluss ist Montag, 4. November. Die fünf besten Fotografien werden prämiert und gemeinsam mit weiteren 15 Fotografien als "Best off" online ausgestellt. Anmeldung und Information gibt es unter aktivecityfreising.de/foto.
Am Freitag, 25. Oktober, beginnt das Programm um 9 Uhr mit einer vierstündigen Bus-Exkursion unter dem Namen "Fischers Fritz frischt frische Fische", über das Wasser als Quelle des Lebens. Treffpunkt ist der Haupteingang am Bahnhof. Die verschiedenen Stationen sind die Stadtwerke, Brunnen Nummer 1, das Klärwerk der Stadt Freising und die Fischergasse. Im Elternhaus an der Kammergasse wird von 16 bis 19 Uhr gesungen, getanzt, gegessen und gefeiert. In der Stadtbibliothek, liest die blinde Jugendbuchautorin Franziska Sgoff aus ihrem Buch "Wozu braucht man Jungs" vor und von 19 bis 21 Uhr werden im Evangelisches Gemeindehaus, Martin-Luther-Str. 10, Tischkulturen aus aller Welt vorgestellt.
Die Kaffeehausmusiker n sind am Samstag, 26. Oktober, zu Gast im kleinen türkisch-deutschen Café am Turm. Von 15 bis 16 Uhr sind besinnliche Töne der türkischen Ney, dem flotten Swing der evangelischen Posaunen oder dem Gesang von "Jugend singt (für) mitanand" zu hören. In der Moschee der Islamischen Gemeinde Freising, Wippenhauser Straße 3, werden ab 18 Uhr Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften über Religion und Glauben sprechen. Das Publikum wird die Gelegenheit haben, sich einzubringen und Fragen zu stellen. In der Obere Hauptstraße 42 präsentieren die Band "Süße Lotte" der Lebenshilfe Freising und Tanzgruppen des Tanzsportzentrums Freising ab 20 Uhr ihr gemeinsames Programm "Dance to the Music "Süße Lotte meets Tango". Zum Abschluss wird es am Sonntag, 27. Oktober, um 17 Uhr im Kirchhof zwischen Rathaus und Kirche St. Georg ein interreligiöses Friedensgebet geben und von 16 bis 20 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, im Hofbrauhaus Keller Freising, Lankesbergstraße 5, bei bayrischen Köstlichkeiten dem Konzert der türkisch-griechisch besetzten Band "Kalimerhaba" zu lauschen.
Die Ausstellung "Glaube und Kultur in Rumänien" im St. Georg Haus, Rindermarkt 3, wird am Samstag, 26. Oktober, von 14 bis 17 Uhr, sowie am Sonntag, 27. Oktober, von 15 bis 16.30 geöffnet sein. Sonntags wird die Ausstellung von Gesängen und Tänzen begleitet. Ebenfalls an beiden Tagen geöffnet ist das Café am Kirchturm St. Georg, samstags von 14 bis 17.30 Uhr sowie sonntags von 14 bis 16.30. Dann wird hier türkischer oder deutscher Kaffee mit etwas Gebäck serviert.