Robert Bauer vom Schach-Klub Freising hat einen großen internationalen Erfolg verbucht. Zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft gewann er die Goldmedaille bei der 20. Mannschafts-Fernschach-Olympiade, die im vergangenen Juni begonnen hat und jetzt zu Ende ging. Für Bauer war es die erste Berufung ins deutsche Nationalteam.
Fernschach ist eine sehr langwierige Angelegenheit. Die Spieler übermitteln ihren jeweiligen Zug dem Gegner per Post oder über das Internet. Dieser hat dann einige Tage Zeit hat, den besten Gegenzug zu suchen, den er seinerseits dem Gegner per Post oder Internet mitteilt. Bauer versetzte zum Auftakt sein Team in Schrecken, "da ihm in der ersten Partie gegen Israel gleich am Anfang ein Flüchtigkeitsfehler unterlief, der ihn einen Springer und damit die Partie kostete", heißt es in einer Pressemitteilung des SK Freising: "Dieser Fauxpas sollte aber das einzige Missgeschick in diesem Turnier bleiben." Von seinen folgenden elf Partien gewann Bauer drei und erreichte achtmal ein Remis. Mit insgesamt sieben Punkten zählte er somit zu den erfolgreichsten Spielern einer insgesamt sehr ausgeglichenen deutschen Mannschaft. Die lag am Ende nach Punkten mit den Russen gleich auf, landete aber dank der besseren Feinwertung auf dem ersten Platz.