Mit 28 Tonnen Steinen:Loch im Isargrund bei Achering ist geschlossen

Von alexandra Vettori, Freising

Die Verfüllung des neun Meter tiefen Loches im Isargrund bei Achering ist geglückt. 28 000 Tonnen Steine hat das Wasserwirtschaftsamt in den Kolk, wie das Loch im Flussboden genannt wird, geschüttet. Die Arbeiten dauerten ein halbes Jahr. Der Kolk hatte sich nach einem Hochwasser gebildet und war in den vergangenen Jahren bis zu neun Meter tief geworden.

In den Trichter rutschte auch die gegenüberliegende Böschung ab, auch der mittlerweile abgesicherte Radweg dahinter ist schon halb abgesackt. Wann er weiter in den Wald verlegt wird, ist ungewiss. Nach der Verfüllung des Kolks strömt das Isarwasser an der Stelle wieder ruhiger. Wie ein Teller sei die Auffüllung des Trichters angelegt, sagt Flussmeisterin Marion Große-Sudhues, "dadurch entlädt sich die Wasserkraft".

Große-Sudhues ist sich sicher, dass die Kolkfüllung auch beim nächsten Hochwasser bleibt, wurden doch Steinbrocken mit einem Gewicht von bis zu zwei Tonnen verbaut. Um die Wassermassen zusätzlich zu bremsen, werden flussabwärts noch acht Schwellen in die Isar gebaut, die unterhalb der Wasseroberfläche liegen.

© SZ vom 13.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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