Metall gestohlen:Schlag gegen Bandendiebstahl

Kripo identifiziert Mitglieder einer überregional agierenden "Brigade"

Der Kriminalpolizei ist ein erfolgreicher Schlag gegen den international organisierten Bandendiebstahl gelungen. Im Visier der Ermittler war schon seit längerem eine überregional agierende rumänische Tätergruppe, die darauf spezialisiert war, Einbrüche in Elektrofirmen und Metall verarbeitende Betriebe zu verüben, um wertvolles Buntmetall zu stehlen. Auch im Landkreis Freising trat die Gruppe auf. Dort entwendeten die Täter im Dezember 2014 zunächst einen Kleintransporter und transportierten damit dann 2,6 Tonnen Kupfer im Wert von 10 000 Euro ab.

Mittlerweile konnten 42 Tatverdächtige identifiziert werden, die im Verdacht stehen, innerhalb eines Jahres in Bayern mindestens 113 Einbruchdiebstähle in gewerbliche Betriebe mit einer Schadenssumme von etwa 2,4 Millionen Euro begangen zu haben. Die Täter, so die Polizei, seien in so genannten "Brigaden" zu Werke gegangen. Zu ihrer Beute zählten Transportfahrzeuge und Buntmetalle, aber auch hochwertige Fahrräder, Elektro-Werkzeuge sowie weit über 100 hochwertige Autoreifen, um diese dann gewinnbringend im Ausland zu verkaufen. Das Buntmetall sei in eigenen, zumeist vorab gestohlenen Transportfahrzeugen an Schrotthändler in den Niederlanden verkauft worden. An den Tatorten haben nach Information der Polizei zum Teil über zehn Personen gearbeitet, um das teilweise bis zu fünf Tonnen schwere Buntmetall verladen zu können.

© SZ vom 24.11.2016 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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