"Menschen mit desorientiertem Verhalten":Schnelle Unterstützung

In Lerchenfeld ist ein neues Wohnprojekt geplant

Das H-Team aus München möchte ein Wohnprojekt im Freisinger Stadtteil Lerchenfeld starten. Das gaben Monika Zanner und Thorsten Sowa während der Vollversammlung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) bekannt. "Schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe", lautet das Motto des Vereins, der ursprünglich im Münchner Stadtteil Sendling Menschen in Not geholfen hat.

Die ambulante Wohnungshilfe richtet sich insbesondere an "Menschen mit desorientiertem Verhalten", sagte Monika Zanner. Diese zeigten oft ein ausgeprägtes Sammelverhalten, das als "Messie-Syndrom" bezeichnet wird. Das "H-Team" hat bereits ein kleines Mehrfamilienhaus in Lerchenfeld in Aussicht, in dem über Stockwerke verteilt acht Wohnplätze entstehen könnten. In der PSAG-Versammlung waren die beiden Repräsentanten erschienen, um sich mit den Freisinger Hilfseinrichtungen abzustimmen und zu sehen, ob überhaupt Bedarf bestehe. Ein konkretes Konzept legten Zanner und Sowa noch nicht vor. Möglicherweise könnte das Haus die einstige Herberge an der Kammergasse für umherziehende Obdachlose in Freising ersetzen. Dieses war vor drei Jahren geschlossen worden.

© SZ vom 12.05.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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