Mein Freising:Reizvolle Verbindung

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(Foto: Marco Einfeldt)

Manfred Röder mag den Mix aus Geschichte und Gegenwart

Interview Von Gudrun Regelein

Der Domberg ist Manfred Röder schon lange vertraut. Hier verbrachte er nicht nur viele Jahre seiner Schulzeit, sondern auch seines Berufslebens. Der 50-Jährige ist Absolvent des Dom-Gymnasiums, 1987 machte er hier sein Abitur, seit 2009 leitet er es. "Ich verbinde viele schöne Erinnerungen und Ereignisse mit dem Domberg", sagt Röder . Der Domberg sei für ihn ein besonderer Ort, "er ist ein Stück Geschichte mitten in der Stadt".

SZ: Was ist Ihre Lieblingsecke in Freising?

Manfred Röder: Da gibt es zwei Orte. Das ist einmal das Belvedere auf dem Domberg. Von dort aus hat man an schönen Tagen einen wunderbaren Blick in die Weite bis hin zu den Alpen. Gerne bin ich auch bei den Ruinen der Asamkapelle über dem Korbiniansbründl - ein wunderbar verwunschener Ort.

Was würden Sie als "König von Freising" ändern?

Freising ist für mich eigentlich schon eine sehr lebenswerte Stadt. Viele Sachen - wie die Verkehrsentlastung - wurden bereits in Angriff genommen. Aber ich hätte eine vielleicht etwas spinnerte Idee: Ich würde mir ein kleines Freilufttheater, vielleicht in Form eines Amphitheaters, am Hang des Dombergs wünschen.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gern über Nacht einschließen lassen?

Nach der abgeschlossenen Restaurierung in den Barocksaal der Dombibliothek. Weil ich dann dort in aller Ruhe in den alten Büchern schmökern könnte. Das wäre eine tolle Sache.

Was ist für Sie "typisch Freising"?

Typisch Freising? Das ist für mich die Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart in einem altbayerischen Ambiente.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Mit Otto von Freising. Der Abend wäre wohl eher monologisch angelegt, denn ihm würde ich einfach gerne lange zuhören. Was er von seiner Biografie und seiner Gedankenwelt zu berichten hat, stelle ich mir sehr spannend vor.

Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Das Bigband-Konzert der Freisinger Schulen auf dem Uferlos. Ich staune jedes Jahr aufs Neue, was die Schüler mit ihren Lehrkräften auf die Beine stellen.

Wenn Sie Freising mal verlassen: Für welches Urlaubsziel am liebsten?

Rom, das ist "meine" Stadt. An der kann ich mich nicht sattsehen, ich entdecke dort immer wieder etwas Neues. Auch dort fasziniert mich diese reizvolle Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart.

© SZ vom 18.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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