Mein Freising:Mehr soziale Gerechtigkeit

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Eberhard Graßmann würde als König die Tafel überflüssig machen

Interview von Gudrun Regelein, Freising

Wir alle leben in oder um Freising - aber jeder hat einen anderen Blick darauf: Jeder mag an Freising etwas ganz besonders oder eher weniger. In der Reihe "Mein Freising" hat die SZ bei Eberhard Graßmann

SZ: Ihre Lieblingsecke in Freising?

Das ist der Marienplatz - aber nicht wegen des Marktes. Der Platz gefällt mir einfach, er strahlt für mich ein gewisses Flair aus. Auch wenn das wegen der Baustelle momentan vielleicht nicht so spürbar ist.

Was würden Sie als "König von Freising" ändern?

Das ist eine schwierige Frage. Aber ich würde die zur Verfügung stehenden Mittel möglichst gerecht verteilen. Die Schere zwischen Arm und Reich würde sich schließen, es würde keine soziale Ungleichheit mehr geben. Einrichtungen wie die Tafel wären nicht mehr nötig.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gerne über Nacht einschließen lassen?

In das Diözesanmuseum: Ich mag die Atmosphäre, die dort herrscht. Außerdem gibt es viel anzuschauen - langweilig würde es mir sicher nicht werden. Ich denke, dass ich mich dort sehr wohlfühlen würde.

Was ist für Sie "typisch Freising"?

Die Offenheit, die Kontaktfreudigkeit der Menschen. Ich habe das Gefühl, mit sehr vielen Freisingern verbunden zu sein.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Das ist Kardinal Julius Döpfner, der als Erzbischof von München und Freising bei uns gewirkt hat. Ich habe ihn einmal bei einer Veranstaltung getroffen und ein paar Sätze mit ihm gewechselt - er war sehr sympathisch, sehr menschennah. Ihn würde ich bei einem gemeinsamen Abend gerne noch näher kennenlernen.

Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Das sind sicher die klassischen Konzerte im Dom. Im kommenden Jahr wird ein besonderer Höhepunkt für mich im Juni die Aufführung der Hohen Messe in h-Moll von Johann Sebastian Bach mit dem Asamchor sein.

Wenn Sie Freising mal verlassen: für welches Urlaubsziel am liebsten?

Ins Gebirge - am liebsten in die Umgebung von Bad Reichenhall. Dort habe ich vor vielen Jahren einmal gelebt. Die Gegend dort schätze ich noch heute sehr.

© SZ vom 16.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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