Mein Freising:Kreative Nacht im Schafhof

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Beate Drobniak erzählt, was sie besonders schätzt

Interview Von Gudrun Regelein

Wir alle leben in oder um Freising - aber jeder hat einen anderen Blick darauf: Jeder mag an Freising etwas besonders oder weniger. In der Reihe "Mein Freising" hat die SZ bei Beate Drobniak, Leiterin der Diakonie Freising , nachgefragt.

SZ: Ihre Lieblingsecke in Freising?

Beate Drobniak: Das sind die Isarauen - die am stadtabgewandten Ufer. Ich bin dort oft mit meinem Hund spazieren. Dort ist alles sehr naturbelassen, sehr inspirierend. Mir geht dort das Herz auf.

Was würden Sie als "Königin von Freising" ändern?

Eigentlich habe ich es zwar nicht so mit der Monarchie... Aber als Königin würde ich als Erstes ein Kino mitten in der Stadt eröffnen. Für mich gehört ein Kino dorthin, wo jeder - alt oder jung - hinkommt. Die Schlüterhallen liegen mir ehrlich gesagt zu weit außerhalb.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gerne über Nacht einschließen lassen?

In den Schafhof: Ich finde das Gebäude sehr ansprechend. Nachts würde ich vielleicht künstlerisch tätig werden und malen. Und am Morgen nach dem Aufwachen hätte ich einen wunderbaren Blick auf Freising. Ich glaube, das würde dort richtig schön werden.

Was ist für Sie "typisch Freising"?

Typisch Freising sind für mich die unterschiedlichen Öffnungszeiten am Wochenende. So etwas kenne ich nicht von woanders her. Ich würde mir wünschen, dass sich die Geschäftsleute an einen Tisch setzen und das einheitlich kundenfreundlich gestalten.

Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Ich habe es nicht so mit den Berühmtheiten, eher mit den stillen Menschen. Wer mir spontan einfällt, ist der Straßenkehrer, den man immer durch Freising ziehen sieht. Der erinnert mich ein bisschen an den Straßenkehrer aus "Momo", dem Roman von Michael Ende. Unser Straßenkehrer rührt mich an, er ist ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Und er hätte bestimmt eine Menge zu erzählen.

Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Was ich sehr schätze, ist das Programm im Lindenkeller. Die Kabaretts sind für mich ein Highlight. Unvergesslich ist für mich der Auftritt der Well-Brüder im vergangenen Jahr, der war grandios.

Wenn Sie Freising mal verlassen: für welches Urlaubsziel am liebsten?

Ich verlasse Freising gerne für eine Inselreise. La Palma oder auch Korsika beispielsweise - wilde, naturbelassene Inseln. Dort wird einem auf kleiner Fläche alles geboten: Berge, Meer, Natur und die verschiedensten Wetterlagen.

© SZ vom 15.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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