Über sein genaues Alter möchte Max Josef Kirchmaier nicht sprechen, aber er sei "unter 70", er fühle sich jung. Wohl auch deshalb bleibt er Vorsitzender des Werbevereins "Aktive City Freising", nachdem sich jüngst kein Nachfolger finden ließ. Der Posten erfordert einiges Herzblut.
SZ: Was ist Ihre Lieblingsecke in Freising?
Max Josef Kirchmaier: Ich liebe die Innenstadt, das ist mein Wohnzimmer. Es gibt so viele Erlebnisecken in den Seitengassen.
Was würden Sie als "König von Freising" ändern?
Da träume ich von Fahrradrikschas, einer Eisenbahn durch die Innenstadt, Gondelpartien auf den Moosach-Armen, von noch mehr Kulturoasen wie im Furtner und einem kleinen Kino.
In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gern über Nacht einschließen lassen?
Im Rathaus, um mal in aller Ruhe die Glasfenster zu bewundern. Die sind sensationell. Ich liebe den großen Rathaussaal - wobei der Domberg auch nicht schlecht ist mit dem Fürstengang.
Was ist für Sie "typisch Freising"?
Nach den Bevölkerungszahlen ist Freising die jüngste Stadt Bayerns. Typisch ist für mich Weihenstephan, die Universität, das Traditionelle, aber auch der Umbruch. Was für Freising typisch ist, bildet sich eigentlich gerade erst heraus. Es rührt sich was mit dem Freibadbau, dem Innenstadtumbau und den neuen Ortsumfahrungen. Freisings Gesicht entwickelt sich gerade erst. Wobei man aber weiterhin Wert legt auf Tradition: Das Herz Altbayerns schlägt noch, aber mit Bezug zum Laptop.
Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?
Da würde ich mit dem Korbinian sprechen.
Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?
Die Rocknacht am Marienplatz.
Wenn Sie Freising mal verlassen: Für welches Urlaubsziel am liebsten?
Da bin ich ein bissl Italien-affin. Wenn es bei uns kalt ist und regnet, träume ich von Ligurien.