Mein Freising:Ein Abend mit Bischof Korbinian

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Dommusikdirektor Egger schätzt die reiche Geschichte der Stadt

Interview Von Gudrun Regelein

Der Südtiroler Matthias Egger lebt gemeinsam mit seiner Frau seit zwei Jahren in Freising. Als Direktor der Dommusik habe er auf dem Domberg einen wunderschönen Arbeitsplatz, sagt Egger (). "Den Ausblick von dort in die Berge genieße ich - gerade als Tiroler - immer wieder. Manchmal unterbreche ich sogar meine Arbeit, um mir den zu gönnen."

SZ: Was ist Ihre Lieblingsecke in Freising?

Matthias Egger: Das ist natürlich der Domberg. Und dann gibt es noch einen anderen Platz, den ich besonders mag. Nämlich den Schlangenweg am Weihenstephaner Berg. Das ist dort zurzeit fast so, als würde man im Zoo spazieren gehen.

Was würden Sie als "König von Freising" ändern?

Das ist eine schwierige Frage . . . aber ich habe eine Idee. Ich würde - mit einem Augenzwinkern - jeden Freisinger streng in die Pflicht nehmen und ihn mindestens einmal in der Woche den Domberg erklimmen lassen. Der ist ein ganz besonderer, ein spiritueller Ort.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gern über Nacht einschließen lassen?

Da ich regelmäßig nachts im Dom bin, um Orgel zu spielen, würde ich stattdessen eine der Freisinger Brauereien wählen. Bier spielt hier eine wichtige Rolle und ich nehme das gerne wahr. Ich versuche, mich weiterzubilden: im Genießen und auch in der Lehre.

Was ist für Sie "typisch Freising"?

Ganz klar die herausragende Geschichte der Stadt und all das, was sich daraus entwickelt hat. Das Traditionsbewusstsein beispielsweise, das Verwurzeltsein, das Urbayerische. Hier ist eine Freude zu spüren, in dieser Stadt leben zu dürfen.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Das wäre für mich der Heilige Korbinian, der erste Bischof Freisings. Mit ihm würde ich mich sehr gerne ausführlich über sein Faible für Südtirol unterhalten ( lacht).

Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Da gibt es keinen. Kulturarbeit muss das ganze Jahr über geschehen. Wenn der gepflegte kulturelle Alltag im Vordergrund steht, dann ist das für mich das wahre Highlight.

Wenn Sie Freising mal verlassen: Für welches Urlaubsziel am liebsten?

Da ist mein erstes Ziel noch immer Südtirol. Genauer Nals, mein Heimatdorf im Etschtal. Ich fahre immer wieder und sehr gerne nach Hause.

© SZ vom 24.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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