Mehr Platz für Kinderwagen:Bordrechner steuert Ampeln

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Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember schickt die Parkhaus und Verkehrs-GmbH ihre neue Flotte in den Stadtbusverkehr. (Foto: Einfeldt)

Stadtwerke in Freising setzen 15 neue Busse mit modernster Technik ein

Die Parkhaus und Verkehrs-GmbH (PVG) schickt seit dieser Woche insgesamt 15 fabrikneue Busse mit modernster Abgastechnik in den Stadtbusverkehr. Sie sind in den Stadtfarben Rot und Weiß lackiert und bieten Werbefläche für örtliche Firmen, wie es im Kundenmagazin der Stadtwerke dazu heißt. Versprochen werden zudem verbesserte Fahrgastinformationen und ein verändertes Platzangebot. So ist die Anzahl der Sitze im Vergleich zu den früheren Bussen auf 28 gesunken. Dafür gibt es in den Fahrzeugen mehr Freiflächen für Kinderwagen oder Rollatoren.

Modernste Technik sorgt nicht nur dafür, dass der Bordrechner Fahrscheine ausdrucken und elektronische Tickets etwa auf dem Smartphone kontrollieren kann. Für den Busfahrer sind in dem Rechner auch alle Fahrplandaten hinterlegt, so dass er sieht, ob er pünktlich ist. Die Leitstelle könne jederzeit feststellen, wo sich der Bus befindet, schwärmen die Stadtwerke weiter - und: Der Bordrechner "kann Ampelphasen steuern, damit der Bus schneller vorankommt".

Die Stadt Freising hatte den Stadtbusverkehr im vergangenen Jahr europaweit neu ausschreiben müssen. Den Zuschlag erhielt am Ende dennoch die Freisinger Firma Dippert GmbH (Hadersdorfer-Gruppe), die sich gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen konnte. Bedingung war allerdings die Anschaffung der neuen Fahrzeuge zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015. Entschieden hat man sich für Busse der Marke Mercedes-Benz, die auch mit Blick auf den Umweltschutz punkten können. Sie werden mit Diesel betrieben und halten die strenge Abgasnorm VI ein, wie es bei der Stadt heißt.

Für das Jahr 2016 kündigt die PVG ein neues Projekt an, mit dem der Komfort für ältere Fahrgäste verbessert werden soll. Freiwillige Busbegleiter sollen Senioren beim Ein- und Aussteigen sowie beim Fahrkartenkauf helfen und sie zu den Verbindungen beraten, so die Ankündigung im Kundenmagazin der Stadtwerke. Die Helfer würden eigens dafür geschult, ebenso die Busfahrer, die auch in das Projekt integriert werden sollen.

© SZ vom 16.12.2015 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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