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Gymnasium will zusätzliche Räume auf dem Domberg mieten

Von Peter Becker, Freising

Platz ist Mangelware im Dom-Gymnasium. Die Schule hat räumlich kaum noch Entfaltungsmöglichkeiten. Die Stadt Freising und der Landkreis als ihr Nachfolger als Sachaufwandsträger wollen deshalb Räume vom Erzbischöflichen Ordinariat im Haus am Domberg 38/40 mieten. Der Schulausschuss des Kreistags hat seine Zustimmung zu diesem Plan gegeben. Landrat Josef Hauner (CSU) und die Verwaltung sollen Verhandlungen für einen Mietvertrag führen. Die Kosten sollen 58 200 Euro im Jahr betragen. Dazu kommt eine Vorauszahlung für die Nebenkosten in Höhe von 11 640 Euro pro Jahr.

Derzeit gehört das Dom-Gymnasium noch der Stadt. Es soll zum Jahreswechsel in den Besitz des Landkreises übergehen. So war es mit der Stadt vereinbart worden. Deshalb hatte sich die Schulleitung bereits im Mai 2015 an den Landkreis gewendet und mitgeteilt, dass es Möglichkeiten gebe, im Zuge der geplanten Umgestaltung des Dombergs Räume anzumieten. Unter anderem sind diese für die Einrichtung einer offenen Ganztagsschule gedacht.

Die Verwaltungen von Stadt und Landkreis haben festgestellt, dass dem Dom-Gymnasium für seine Aufgaben etwa 600 Quadratmeter Nutzfläche fehlen, davon 196 für die Ganztagsschule. Sollte der Mietvertrag zustande kommen, bedeutet dies, dass der Schule 562 Quadratmeter zusätzlich zur Verfügung stünden. Zwei Kursräume, Büros für die Leitung der Ganztagsschule, den Schulpsychologen und den Beratungslehrer könnten entstehen. Einen Teil des Erdgeschosses nutzt das Ordinariat als Infopoint. Im ersten Obergeschoss sollen die Dombibliothek und eine Domsingschule unterkommen. Die Zimmer im zweiten Stock wird Renovabis beziehen.

Derzeit befinden sich die Räume für die Ganztagsbetreuung im Keller des Gymnasiums. Möglicherweise können nach der Anmietung weitere Gruppen eingerichtet werden. Den Mietvertrag, befristet auf zunächst 15 Jahre, sollen die Stadt und der Landkreis unterzeichnen. Wegen des Denkmalschutzes sei es der Schule verwehrt, sagte Hauner, selbst ein Erweiterungsgebäude zu bauen.

© SZ vom 16.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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