Langenbach:Moos sei Dank

Großbrand verhindert

Der Aufmerksamkeit einer 64-jährigen Schwammerlsucherin aus Kirchdorf, die am Donnerstagmittag in einem Waldgebiet nördlich von Großenviecht unterwegs war, ist es zu verdanken, dass dort ein größerer Waldbrand verhindert werden konnte. Ein bislang unbekannter Täter hatte im besagten Gebiet eine kleine Mulde in Waldboden ausgehoben, mit Grillkohle gefüllt und die Grillkohle angezündet, um Kartoffeln in Alufolie zu grillen. Durch die dilettantisch eingerichtete Grillstelle, so die Polizei, breitete sich im Walduntergrund, welcher glücklicherweise aus feuchtem Moos bestand, durch die unmittelbare Hitzeeinwirkung ein Schwelbrand aus. Das feuchte Moos konnte verhindern, dass die auf dem Waldboden oben auf liegenden Tannen- und Kiefernadeln sowie das sonstige trockene Geäst in Brand gerieten. Ohne die feuchte Moosbeschaffenheit aufgrund der Regenfälle der vergangenen Tage wäre laut Feuerwehr ein Großbrand die unausweichliche Folge gewesen. Bei Eintreffen der Feuerwehren aus Marzling und Langenbach, die mit 20 Mann vor Ort waren, waren bereits über 50 Quadratmeter Waldbodenfläche dem Schwelbrand zum Opfer gefallen. Die beiden Feuerwehren hatten aufgrund der nicht bestehenden Wasserversorgung zudem größte Mühe, den Schwelbrand einzudämmen, um Schlimmeres zu verhindern. Die Löscharbeiten dauerten über drei Stunden. Sachdienliche Hinweise dazu gehen an die Polizei Freising unter der Nummer 0 81 61/5 30 50.

© SZ vom 22.08.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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