Langenbach:Kein Ende in Sicht

Kanalsanierungen in Langenbach gehen in die nächste Runde

Weiter geht es mit der Umsetzung des Kanalsanierungskonzepts für Langenbach. In dem jetzt anstehenden Teil 2 sind der Hauptort ostwärts der Bahngleise und auch die gesamte Ortschaft Niederhummel an der Reihe. Mit Kosten in Höhe von 300 000 Euro für Langenbach und 250 000 für Niederhummel rechnet das Ingenieurbüro Bauer aus Landshut, das jetzt vom Gemeinderat den Auftrag zur Durchführung der Ausschreibung bekam.

Nicht alle Abschnitte der Kanalisation sind so marode, dass sie total erneuert werden müssen. In Langenbach sind nur 65 Meter des Hauptkanals und 25 Anschlussleitungen in diesem schlechten Zustand. Bei weiteren 25 Anschlussleitungen und 75 Metern Hauptkanal tut es eine gründliche Renovierung und in 45 Fällen lassen sich die Schäden reparieren, meist im Spachtelverfahren und mit Manschetten. In Niederhummel fällt in etwa die gleiche Zahl an Einzelmaßnahmen an, nur kommt man hier ohne totale Erneuerungen aus. Im kommenden Jahr 2016 soll für alle Arbeiten die Ausschreibung erfolgen, 2017 stehen vorbereitenden Arbeiten an. Unter anderem gilt es, eine langfristige Kanalsanierungsstrategie zu erarbeiten und einen Gesamtmaßnahmenkatalog zu erstellen, wie Ingenieur Matthias Schindler im Gemeinderat vortrug.

Sanierungsmaßnahmen müssten auch mit anderen Infrastrukturträgern und Maßnahmen in anderen Gemeindeteilen abgestimmt werden. Reparierte und sanierte Kanäle halten nämlich auch nur wieder eine bestimmte Zeit, bis zu 50 Jahren. Realistisch gesehen, wird man mit Sanierungen nie fertig. "Wir stehen erst am Anfang", sagte Schindler.

© SZ vom 30.10.2015 / JE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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