Langenbach:Homeoffice gegen Stau

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Die Sperrung der Isarbrücke sorgt für ein kleines Chaos

Von Petra Schnirch, Langenbach

"Es geht halbwegs", sagt Peter Kiessling, Mitarbeiter im Langenbacher Bauamt. Derzeit hielten sich die Wartezeiten an der Behelfsampel auf der Staatsstraße 2350 (ehemals B 11) in Grenzen. Die ist notwendig, weil die Isarbrücke in Moosburg drei Wochen lang für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt ist. Die offizielle Umleitung aus Richtung Landshut und Erding führt über Gaden und Oberhummel nach Moosburg und umgekehrt. Da bei Langenbach aber gerade ebenfalls eine Brücke fehlt, weil das Bauwerk über die Staatsstraße 2350 erneuert wird, regelt dort derzeit eine Ampel den Verkehr. Dank dieser ist es nun auch wieder möglich, von Moosburg kommend nach Oberhummel abzubiegen oder von dort aus direkt nach Freising zu fahren.

Morgens habe der Verkehr in Richtung Freising Vorrang, abends sei es umgekehrt, sagt Kiessling. Bis zum Schulanfang soll die Moosburger Isarbrücke wieder befahrbar sein. "Sonst gibt es Chaos." Es sieht derzeit ganz danach aus, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Das spektakuläre Verschieben der beiden Isar-Brücken findet nun sogar früher statt als geplant, wie das Staatliche Bauamt mitteilt: Der Geh- und Radweg wird bereits am Montag, 29. August, um etwa 20 Meter versetzt, vier Tage früher als vorgesehen, die Straßenbrücke ist eine Woche später am 5. September an der Reihe. Sie machen Platz für einen Neubau, dienen in der Bauzeit aber weiter als Behelfsbrücken.

Auch auf Facebook ist die aktuelle Sperrung Thema. Die User berichten von herumirrenden Autofahrern, von Navis, die eine gesperrte Route vom Moosburger Osten über Volksmannsdorf empfehlen, und von fehlenden Umleitungsschildern. Einige raten dazu, besser Urlaub zu nehmen, Homeoffice zu machen und einen Einkaufsservice zu den Märkten in Degernpoint zu organisieren - mit Übergabe zu Fuß auf der Brücke. Eigentlich keine schlechte Idee, denn Fußgänger und Radfahrer können das Bauwerk die ganze Zeit passieren. Das auf Facebook ebenfalls empfohlene Schlauchboot dürfte jedenfalls nicht notwendig sein.

© SZ vom 26.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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