Langenbach:Gießkannenprinzip oder Projektbezug

Gemeinderat denkt wieder über neue Jugendförderung nach

Die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen durch die Gemeinde soll neu geregelt werden. Nur wie, darüber gingen in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Meinungen auseinander. Walter Prochaska (UWL) hatte im bisherigen Verfahren eine Gerechtigkeitslücke festgestellt und beantragt, jeden Langenbacher Verein pro Jugendlichen im Jahr mit 20 Euro zu fördern.

Etwa 1100 vereinsmäßig organisierte Jugendliche gibt es in der Gemeinde. Bürgermeisterin Susanne Hoyer verwies darauf, dass auch bisher schon die Vereinsarbeit mit Zuschüssen im Einzelfall gefördert wird. Zudem wollte sie vor einer Entscheidung erst noch alle Langenbacher Vereinsvorsitzenden zu einer Diskussionsrunde einladen. Auch Elmar Ziegler (CSU) war Prochaskas Antrag zu generell. Statt mit der Gießkanne sollten gezielt Projekte in den Vereinen gefördert werden. Und Jugendreferentin Verena Jurajowitsch (Grüne) sprach sich für den Erlass von Förderrichtlinien aus. Darüber allerdings wird in Langenbach seit Jahren immer wieder einmal diskutiert, bisher ohne Ergebnis. Auch Prochaska sagte, er habe ähnliche Anträge bereits in den Vorjahren gestellt. Die kurze Diskussion endete wie das Hornberger Schießen: mit einer Vertagung.

© SZ vom 06.06.2017 / je - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: