Ist sie jetzt fertig oder ist sie es nicht? Amtlicherseits ist die neu gebaute Brücke im Zuge der FS 13 über die St 2350 (vormals B 11) seit Ende des Jahres 2016 fertig und dem Verkehr übergeben. Auf der Brücke aber kommt manch einer ins Sinnieren: Wird da immer noch dran herum gebaut? Es sieht so unfertig aus - Holzleitplanken stehen in Richtung Oberhummel, eine größere Fläche auf der Brücke wartet scheinbar irgendwie noch darauf, ob Gras wachsen oder doch Pflaster gelegt werden soll.
"Die Brücke ist fertig", versichert die für den Staatsstraßenbau im Landkreis Freising im Straßenbauamt zuständige Sachgebietsleiterin Sylvia Pfister. Fertig - basta. Nur Restarbeiten durch die Baufirma an den Einmündungsdreiecken zur St 2350 seien noch zu machen. Auf der Brücke selbst aber werde nichts mehr geschehen. Mit Absicht sei die Brücke bereits in der Planung "aufgeweitet" worden, um eine bessere Sicht und damit mehr Verkehrssicherheit zu erreichen. Schön breit ist die Brücke tatsächlich, dennoch macht der in Richtung Oberhummel rechts liegende Teil den Eindruck, als wisse er nicht, ob Teer- oder Grünfläche aus ihm hätte werden sollen. Oder vielleicht eine längere Abbiegespur in Richtung Moosburg.
Das wäre auch der Wunschtraum von Langenbachs Bürgermeisterin Susanne Hoyer gewesen, die viele Monate mit dieser Idee zum Straßenbauamt gelaufen ist - und sich die Hörner dabei abgestoßen hat. Verkehrssicherheit habe Vorrang - basta. Hoyer war von Anfang an über die gesamte Planung nicht begeistert und hat sich in wichtigen Fragen nicht informiert und allein gelassen gesehen. Jetzt hat sie es aufgegeben, etwas ändern zu können.
In der Tat könnte man sich eine bessere Nutzung des Rasen-Teer-Streifens auf der rechten Seite auch ohne Verschlechterung der Verkehrssicherheit gut vorstellen. Wie genau diese Fläche später aussehen wird, diese Frage zu klären, muss sich Sylvia Pfister selbst erst bei den Planern schlau machen. Nachdem aber definitiv nichts mehr geändert werden soll, beantwortet sie sich von selbst: es bleibt, wie es ist.